In Tschernobyl wird ein gigantischer Sarkophag gebaut, an dem sich die Schweiz im bald zweistelligen Millionenbereich finanziell beteiligt. ©Bild: SES

SES: Energiewende ist notwendig und dringlich

(©SES Newsletter) Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe sind auch 2015 noch in der Schweiz spürbar. In Fukushima versuchen die Japaner, die Folgen des Reaktor-Unglücks in den Griff zu bekommen. Und bei der nuklearen Entsorgung ist kein Ende in Sicht – Gründe genug, einen Blick darauf und auf andere Energiethemen zu werfen.


Am Sonntag, 26. April 2015, jährte sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl zum 29. Mal. Die Folgen dieses tragischen Ereignisses beschäftigen auch die Schweiz noch immer. Vor Ort wird ein gigantischer Sarkophag gebaut, der in zwei Jahren über die Reaktorruine gefahren werden soll, um die Umwelt von der radioaktiven Strahlung zu schützen – ein Milliardenprojekt, an dem sich die Schweiz im bald zweistelligen Millionenbereich finanziell beteiligt. Aber auch die Auswirkungen der Radioaktivität von 1986 sind hierzulande noch immer zu spüren. Im Tessin wurden 2014 zehn Wildschweine mit einer stark überhöhten Strahlendosis geschossen. Immer wieder zeugen solche Fakten von den unverantwortbaren Risiken der Atomkraft und erinnern daran, dass die Energiewende dringlich und notwendig ist.

Stromsparen geht doch
Gemäss BFE ist der Stromverbrauch in der Schweiz 2014 deutlich zurückgegangen, um 3. Prozent auf 57.5 Milliarden Kilowattstunden. Es war zwar das wärmste Jahr seit Messbeginn mit einem äusserst milden Winter, was sicher einen Teil zu diesem Stromrückgang beigetragen hat. Gleichzeitig wuchs die Wirtschaft deutlich und die Bevölkerung nahm zu. Nähert sich die Trendwende im Stromverbrauch? SES-Geschäftsleiter Jürg Buri erklärt sich Mitte April in der Tagesschau.
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Atommüll-Blog nuclearwaste.info
Der neue Blog nuclearwaste.info der zwei namhaften Atommüllexperten Marcos Buser und Prof. Walter Wildi setzt sich das Ziel, die Arbeiten der nuklearen Entsorgung in der Schweiz eng zu begleiten. «Der Blog soll dazu beitragen, die konkreten Entsorgungsprogramme der Nagra, die Arbeiten der Sicherheitsbehörden, der beratenden Kommissionen und des Prozessführers Bundesamt für Energie einer kritischen Überprüfung zu unterziehen», schreiben die Autoren.
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Quarks & Co: Fukushima Ende nicht in Sicht
Auch vier Jahre nach der Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima Daiichi arbeiten die Japaner unentwegt daran, die Folgen des Unglücks in den Griff zu bekommen. Das WDR Wissenschafts-Magazins Quarks & Co hat nach der Katastrophe die Menschen in Fukushima besucht und zeigt, mit welchen medizinischen, technischen und menschlichen Herausforderungen sie im Sperrgebiet und darüber hinaus bis heute zu kämpfen haben. Eindrückliche Reportage.
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Jahrestagung 2015 des energie-cluster.ch
Die Energie-, Forschungs- und Wirtschaftspolitik der Schweiz muss auf die beschlossene Energiewende abgestimmt werden. Wie diese sich abspielt und wohin sie uns führen wird, ist Gegenstand einer laufenden Debatte. Die Jahrestagung 2015 des energie-cluster.ch vom 18. Mai 2015 in Bern bietet einen ausgezeichneten Überblick auf die aktuelle Situation und die kommenden Schritte, welche den Verbrauch und die Erzeugung von Energie bestimmen werden.
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Text: Schweizerische Energie-Stiftung (SES

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