Durch professionelle Begleitung von Veränderungsprozessen übernehmen Unternehmen zunehmend soziale Verantwortung gegenüber ihren Mitarbeitenden. ©Bild: BWA

Deutschland: Energie-Unternehmen rechnen mit Personalreduktion

(PM) Die Mehrheit der deutschen Energie-Unternehmen rechnet zukünftig mit sinkenden Mitarbeiterzahlen. Dies geht aus dem aktuellen Trendreport: „Arbeitsmarkt und berufliche Herausforderungen 2015 in der deutschen Energiewirtschaft“ der BWA Akademie hervor.


Demnach geht eine Mehrheit der befragten Personalverantwortlichen in den deutschen Energie-Unternehmen (57 Prozent) von weniger Beschäftigen in den kommenden 12 Monaten aus. Bis 2020 wird sich diese Entwicklung sogar noch verstärken: In den nächsten fünf Jahren rechnen sogar knapp zwei Drittel (63 Prozent) mit einer Personalreduktion. Den Hauptgrund hierfür sieht der BWA-Geschäftsführer und Personalexperte Harald Müller in erster Linie in dem durch die Energiewende hervorgerufenen Transformationsprozess.

Veränderungsprozesse professionell begleiten
Diese laut Müller „bisher nachhaltigste Umbruchsphase in der deutschen Energiewirtschaft“ führt dazu, dass die Personaler einen gesteigerten Bedarf haben, die Veränderungsprozesse professionell zu begleiten. Gemäss BWA-Studie sehen 70 Prozent der Befragten eine Zunahme der Professionalisierung durch externe Berater. Nach Angaben von Müller sollten die Energie-Unternehmen dabei folgende Gesichtspunkte beachten: „Das Beratungsverfahren sollte speziell auf die Energiewirtschaft zugeschnitten und vor allem durch eine systematische Vorgehensweise gekennzeichnet sein, strengen Qualitätskriterien unterliegen und das Coaching der Energie-Mitarbeiter in den Mittelpunkt stellen.“

Mitarbeiter und Unternehmen profitieren
Das Coaching der Mitarbeiter ist auch der wichtigste Bereich, der laut BWA-Studie von den externen Beratern abgedeckt werden soll. 81 Prozent der befragten Personaler sehen hier den Schwerpunkt. Mit 75 Prozent teilen sich Teamentwicklung und Outplacement den zweiten Platz. Dicht dahinter findet sich das Konfliktmanagement wieder (74 Prozent). Jeweils 71 Prozent der Befragten sehen auch Mitarbeiterstrukturanalysen und Persönlichkeitstests als wichtig an. Mitarbeiter über bevorstehende Veränderungsprozesse zu informieren erachten immerhin noch 68 Prozent der Personalverantwortlichen als bedeutend. „Die steigende Inanspruchnahme professioneller Hilfe zeigt, dass die Firmen zunehmend soziale Verantwortung gegenüber ihren Angestellten übernehmen. Von der professionellen Begleitung der Mitarbeiter profitieren sowohl die Betroffenen als auch die Unternehmen selbst“, fügt der BWA-Geschäftsführer hinzu.

Text: Bonner Wirtschaftsakademie GmbH (BWA)

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