Obwohl bereits 90 Prozent der Stromerzeugung Kirgisistans aus Wasserkraftwerken stammt, nutzt das Land bislang weniger als zehn Prozent seines immensen Wasserkraftpotenzials.

Kirgisistan: Sucht Investoren für Kleinwasserprojekte

(©Exportinitiative) Mit einem Konzept zum Ausbau der Kleinwasserkraft in Kirgisistan bis 2017 stellte Valeri Dill, stellvertretender Premierminister des Landes, in der vergangenen Woche dem kirgisischen Kabinett die Eckdaten der neuen Kleinwasserstrategie vor. Neben der Modernisierung der in Betrieb befindlichen Anlagen in Chakan und At-Bashi sollen demnach ausländische Investoren für die Reaktivierung der insgesamt 23 Kleinwasserkraftwerke des Landes gewonnen werden.


Vor dem Bau des Toktogul-Wasserkraftwerks mit einer installierten Stromerzeugungskapazität von 1200 MW im Jahre 1974 wurde der Grossteil des Stroms in Kirgisistan aus kleinen und mittleren Wasserkraftwerken gewonnen. Laut Dill wurden diese nach der Fertigstellung des Grossprojekts nicht mehr gebraucht und ihre Reaktivierung war zuletzt aufgrund der subventionierten Strompreise wenig rentabel und mit langen Amortisationszeiten verbunden. Der seit Jahren wachsende Energiebedarf Kirgisistans, das im Vergleich zu seinen zentralasiatischen Nachbarn kaum über Öl- oder Gasvorkommen verfügt, mache eine verstärkte und zeitnahe Nutzung der Kleinwasserkraft nun aber unverzichtbar.

Obwohl bereits 90 Prozent der Stromerzeugung Kirgisistans aus Wasserkraftwerken stammt, nutzt das Land bislang weniger als zehn Prozent seines immensen Wasserkraftpotenzials. Um dies zu ändern, garantiert Kirgisistans Gesetz zur Förderung erneuerbarer Energien den Netzanschluss und die Befreiung von Importzöllen für die Prozessausrüstung von Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern.

Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energie

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