In Löbbia trafen sich am 9. Dezember 2014 der Gemeindevorstand Bregaglia und der Zürcher Stadtrat Andres Türler. Dieser überreichte im Namen der Stadt Zürich und der ebenfalls anwesenden ewz-Geschäftsleitung das offizielle Konzessionsgesuch für die Bergeller Kraftwerke. Beide Partner sollen von einer vorzeitigen Erneuerung der Konzession profitieren: Es werden Grundlagen für den langfristigen Betrieb und Unterhalt der Kraftwerke durch lokale Fachpersonen geschaffen sowie eine Schutz- und Nutzungsplanung erarbeitet.
Erneuerung der Konzession
Die Konzession für die Nutzung der Wasserkraft im Bergell ist noch bis Ende 2039 gültig. ewz und die Gemeinde Bregaglia streben eine vorzeitige Erneuerung der Konzession ab dem Jahr 2025 an. Weil die Vorbereitungen mehrere Jahre in Anspruch nehmen werden, laufen bereits erste Voruntersuchungen für die Umweltverträglichkeitsprüfung. Im Zuge der Konzessionierung wird auch eine Schutz- und Nutzungsplanung erstellt. Hier ist das Ziel, ein ausgewogenes Verhältnis zwischen einer optimierten Energieproduktion und ihren Auswirkungen auf die Gewässerökologie zu finden. Beide Aspekte werden in Zusammenarbeit mit der bereits bestehenden Begleitgruppe geprüft. Zur Diskussion weiterer Themen wie Wasserzinsen und Dauer der Konzession werden ebenfalls Grundlagen erarbeitet.
In der breit abgestützten Begleitgruppe sind neben kantonalen und kommunalen Behörden auch die Umweltverbände WWF und Pro Natura, die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz, ein Ökologiebüro sowie der Fischereiverband vertreten. Diese bewährte Zusammenarbeit entstand 2011 aus dem Kleinwasserkraftprojekt «Bondea» und wird für die Erneuerung der Konzession weitergeführt.
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