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(Senior) Projektleiter:in vielfältige Solarprojekte / Photovoltaik

Mit „SmartFlex“ ist ein ambitioniertes EU-Projekt angelaufen. Es soll zeigen, dass Photovoltaik-Gebäudeelemente per Mouseklick individuell selbst gestaltet und anschliessend im industriellen Massstab produziert werden können.

Flexible Solargebäudeelemente eröffnen Architekten neue Möglichkeiten. Hier zu sehen: Solar-Bauelemente. ©Bild: SUPSI

SmartFlex: Solarfassaden individuell per Mouseklick produzieren

(PM) Mit „SmartFlex“ ist ein ambitioniertes EU-Projekt angelaufen. Es soll zeigen, dass Photovoltaik-Gebäudeelemente per Mouseklick individuell selbst gestaltet und anschliessend im industriellen Massstab produziert werden können. Eine technische Lösung hierfür erarbeiten in den kommenden drei Jahren acht Konsortiumsmitglieder der Branche.


„Mithilfe einer intuitiven Planungssoftware sollen Architekten künftig Solarmodule designen können, die genau zu ihrem Gebäude passen – die Glas-Modul-Elemente können zum Beispiel rund oder dreieckig sein“, erklärt Paul Grunow, Leiter des Photovoltaik-Instituts Berlin. „Das Besondere ist, dass der Produktionsprozess der aussergewöhnlichen Solarelemente weitgehend automatisiert laufen soll. Das ist völlig neu, bisher werden nur Standardmodule in Masse produziert oder massgeschneiderte Solarprodukte in mühevoller Handarbeit. SmartFlex strebt eine hochgradig smarte und flexible Serienfertigung an, die auch massgeschneiderte Solarelemente bezahlbar macht.“

Prototypische Produktionslinie
Im Rahmen des Projektes wird eine prototypische Produktionslinie entwickelt, die Photovoltaikmodule nach den individuellen Anforderungen von Architekten herstellt. Die gewünschten Formen, Farben, Grössen und Materialien der Solarelemente werden von der Planungssoftware direkt an die Produktionslinie übermittelt. Welche Solarmodule sich für die gebäudeintegrierte Stromerzeugung besonders gut eignen, wird auf der rund 200 Quadratmeter grossen Fassade eines Bürogebäudes überprüft. Rund 20 verschiedene Solarelemente werden dort getestet, darunter Module mit einer Länge von bis zu 3,5 Metern und einer maximalen Modulleistung von 750 Watt Peak. Auch alle heute auf dem Markt verfügbaren Arten von Montagesystemen und mehrere Wechselrichter werden einem Praxistest unterzogen. Das Testgebäude, der Hauptfirmensitz des Projektpartners Glassbel, befindet sich im litauischen Klaipeda.

„Solarstrom kann auch mit der Gebäudefassade erzeugt werden, nicht nur auf dem Dach. Die gebäudeintegrierte Photovoltaik hat ein sehr grosses Potenzial, das bis heute nicht annähernd ausgeschöpft ist“, berichtet Dr. Juras Ulbikas, Leiter der Forschungsgruppe am Applied Research Institute for Prospective Technologies (ProTech) in Vilnius, Litauen, und Koordinator des SmartFlex-Projektes. „Wir arbeiten an einer Plug & Play Lösung für Gebäude, die einfach installiert werden kann und die Bedürfnisse von Architekten und Installateuren erfüllt – ein ehrgeiziges Ziel. Ich freue mich sehr, dass wir dafür sehr hochkarätige Partner gewinnen konnten.“ Zu den Projektpartnern zählen neben ProTech, dem Photovoltaik-Institut Berlin und Glasbel auch der international tätige Maschinenbauer Mondragon Assembly, der Solarsystemhersteller Via Solis, das Schweizer Kompetenzzentrum für gebäudeintegrierte Photovoltaik (SUPSI), der Planungssoftware-Entwickler Creative Amadeo und die Agentur Sunbeam Communications, die auf erneuerbare Energien spezialisiert ist.

Förderung durch EU
Das Projekt wird im Rahmen des siebten Rahmenprogramms für Forschung und Innovation der Europäischen Union mit 2.9 Millionen Euro gefördert.

Text: Sunbeam Communications / Smartflex-Solarfacades

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