Schweizer KMU setzen auf Energieeffizienz vor 2020

(PM) Per 1. März haben 43 KMU ihre Projekte bei der Klimastiftung Schweiz eingereicht. Ab Juni werden die berücksichtigten KMU Fördergelder für klimafreundliche Innovationen und Energieeffizienzprojekte erhalten, die aus der Rückvergütung der CO2-Abgabe stammen.

Im Zeitraum vom 1. September 2010 bis 1. März 2011 erhielt die Klimastiftung Schweiz 18 neue Projektanträge in der Höhe von insgesamt rund CHF 2.3 Mio. Es handelt sich dabei um Projekte für klimafreundliche Innovationen (6) und Energieeffizienzprojekte (11), wie etwa der Ersatz von fossilen Brennstoffen durch Biomasse für die Wärmeerzeugung. Hinzu kommt ein Sammelprojekt, welches bei 25 KMU dieselbe Massnahme zur Energieeffizienzsteigerung vorsieht. Dieses Projekt umfasst ein Gesamtfördervolumen von rund CHF 60‘000.

Zweimal jährlich können Anträge bei der Klimastiftung Schweiz eingereicht werden. Stichtage für die Eingabe sind jeweils der 1. März und der 1. September. Die Anträge werden gesammelt und dem Beirat der Stiftung zur Vorprüfung vorgelegt. Dieser gibt eine Empfehlung an den Stiftungsrat ab, der anschliessend über die Zuteilung der Fördergelder entscheidet. Über Anträge, die bis zum 1. März des laufenden Jahres eingegeben wurden, beschliesst der Stiftungsrat Anfang Mai.

In den vergangenen 18 Monaten wurden bereits 16 Projekte mit CHF 1.4 Mio. Fördergelder unterstützt, wobei sich Anträge zur Energieeffizienz (9) und Innovationen (7) fast die Waage hielten.

Welche Projekte werden gefördert?

Die Klimastiftung Schweiz konzentriert ihr Engagement bei Schweizer KMU auf drei Bereiche:

  • Direktmassnahmen zur CO2-Reduktion und zur Verbesserung der Energieeffizienz;
    Standardmassnahmen können unbürokratisch via Berechnungstool auf der Website in wenigen Minuten berechnet und beantragt werden (www.klimastiftung.ch/energiesparen.html).
  • Entwicklung und Vermarktung von innovativen Produkten und Technologien für den Klimaschutz;
  • freiwillige Zielvereinbarungen zur Energiesparen im Rahmen vom KMU-Modell der Energie-Agentur der Wirtschaft (EnAW – www.kmu-modell.ch).

Beispiele, wie die Mittel zum Einsatz kommen:

  • Effizienzsteigerung in Produktionsprozessen, Abwärmenutzung in Produktion, Wärme und Kältedämmungen von technischen Anlagen und Gebäuden.
  • Ersatz von Fossilfeuerungen durch alternative Heizsysteme (Biomasse, Fernwärme, etc.).
  • Entwicklung und Markteinführung eines innovativen Ventils, welches den Wärmeverlust durch Lüftungsöffnungen an Gebäuden reduziert (potentielle Einsparung: 500'000 t CO2/Jahr).

 

Text: Klimastiftung Schweiz, www.klimastiftung.ch

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