Energiewendekosten auf fossile Brennstoffe umlegen, das wünschen sich 60 % der Bundesbürger. ©Bild: Stiebel Eltron

Umfrage: Deutsche zeigen Erdöl und Gas die rote Karte

(PM) 76 Prozent der deutschen Bundesbürger wollen fossilen Klimakillern wie Öl und Gas den Rücken kehren. Gleichzeitig wünschen sich knapp 70 Prozent, von Erdöl- und Gasimporten – beispielsweise aus den Emiraten oder Russland - unabhängig zu werden.


Hoch im Kurs stehen dagegen die Klimaziele: Knapp 70 Prozent finden es gut, dass bis 2020 die deutschen CO2-Emissionen um 40 Prozent gesenkt werden sollen. Das sind Ergebnisse des Stiebel Eltron Energie-Trendmonitors 2017, für den 1000 Bundesbürger im Januar bevölkerungsrepräsentativ befragt wurden.

Technologiewende im Heizungskeller
„Die Bundesbürger sind ganz entschieden für das Aus fossiler Brennstoffe“, sagt Frank Jahns, Geschäftsführer der Stiebel-Eltron-Vertriebsgesellschaft. Die technologische Infrastruktur rund um Erdöl und Gas gehört aufs Abstellgleis. Mit diesem Wunsch der Bevölkerung im Rücken sollte die Politik konsequent die Technologiewende für erneuerbare Energien im Heizungskeller umsetzen. Ein Festhalten an konventioneller Technik mit Erdöl und Gas darf es nicht geben, wenn Deutschland die vertraglich vereinbarten Klimaziele ernst nimmt.“

Im Neubaubereich gehören klimafreundliche Wärmepumpen längst zu den erfolgreichen Wärmeerzeugern - häufig betrieben mit grünem Umweltstrom. Im nächsten Schritt geht es darum, diesen Siegeszug in Bestandsbauten fortzusetzen. Das Fraunhofer-Institut für Bauphysik (IBP) rechnet in seinen Trendszenarien vor, dass bis 2030 rund zwei Millionen Wärmepumpen installiert sind. Gebraucht werden aber bis dahin für die Klimaschutzziele fünf bis sechs Millionen – das öffnet eine Lücke von drei bis vier Millionen Wärmepumpen.

Fairen Wettbewerb ermöglichen
Als Hindernis sehen allerdings 64 Prozent der Verbraucher, dass die aktuellen Stromkosten dem Wechsel auf grüne Heiztechnik im Wege stehen. Aktuell setzt sich der Strompreis rund zur Hälfte aus Steuern und Abgaben zusammen – ein grosser Teil entfällt dabei auf die EEG-Umlage zur Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen. „Die EEG-Umlage wird allein auf den Strom umgelegt. Damit wird auch grüner Strom für den Endkunden von der Politik künstlich verteuert“, sagt Frank Jahns. „Das kann keiner wollen. Die neue Bundesregierung muss die Belastungen des Stroms verringern, um endlich einen fairen Wettbewerb der unterschiedlichen Energiearten zu ermöglichen. 60 Prozent der Deutschen fordern, dass die Kosten der Energiewende auf fossile Brennstoffe statt auf den Strom umgelegt werden.“

Text: Stiebel Eltron

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