Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen für das Unternehmen und seine Aktionäre bleiben die Herausforderungen für die Axpo Gruppe in den nächsten Jahren beträchtlich.

Axpo: Erwartet positives Jahresergebnis – Strategie wird vorerst mit eigenen Mitteln umgesetzt

(PM) Da im Gegensatz zu den Vorjahren nicht mit substantiellen Wertberichtungen zu rechnen ist, geht die Axpo Holding AG für das Geschäftsjahr 2016/17 (endet am 30.9. 2017) wieder von einem positiven Jahresergebnis aus. Dank der operativen Fortschritte und verbesserter Ertragsaussichten ab 2020 kann Axpo die 2016 angekündigte strategische Neuausrichtung der Gruppe aus eigener Kraft finanzieren.


Ende 2016 hatte der Verwaltungsrat der Axpo Holding AG entschieden, die Kompetenzen in den Wachstumsfeldern erneuerbare Energien und internationales Kundengeschäft zusammen mit den Netzen und der Energieverwertung in einer neu zu gründenden Einheit „Axpo Solutions“ zu bündeln und für Investoren zu öffnen. Damit sollte zusätzliches Kapital für den Ausbau dieses Geschäftsbereichs generiert werden. Von der Öffnung für Investoren sieht der Verwaltungsrat der Axpo Holding AG vorerst ab. Grund sind die erfolgreiche Umsetzung der auf Cashflow-Stärkung und Wertsteigerung ausgerichteten Strategie, die zu erwartenden verbesserten politischen Rahmenbedingungen und die absehbare Entspannung bei den Strompreisen ab 2020 sowie die Erholung des Euro.

„Wir können ‚Axpo Solutions‘ vorerst aus eigener Kraft und ohne zusätzliches Kapital weiterentwickeln“, sagt CEO Andrew Walo. „Die Ausgestaltung der Anfang September 2017 gegründeten ‚Axpo Solutions‘ wird wie geplant umgesetzt. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um innert Jahresfrist zusätzliches Kapital bei neuen oder bisherigen Aktionären zu beschaffen, falls sich dies für die Weiterentwicklung von ‚Axpo Solutions‘ als wünschenswert erweisen sollte.“

Positive Entwicklung im Geschäftsjahr 2016/17
Axpo hat im zu Ende gehenden Geschäftsjahr die Strategie der Fokussierung auf das Kerngeschäft, des Erschliessens neuer Ertragsfelder und der Kostensenkungen erfolgreich weiter umgesetzt. Dies trotz des anhaltenden Drucks durch tiefe Grosshandelspreise beim Strom und durch die Euroschwäche. Da im Gegensatz zu den letzten Jahren keine substantiellen Wertberichtigungen zu erwarten sind, rechnet Axpo aus heutiger Sicht mit einem positiven Betriebsergebnis 2016/17.

Für das Jahr 2020 konnte Axpo bereits erste Energieverträge zu höheren Preisen abschliessen. Die Märkte erwarten auch für die Jahre nach 2020 tendenziell eine Erholung der Grosshandelspreise, unter anderem weil in Europa zahlreiche Grosskraftwerke vom Netz gehen werden. Zudem erwartet Axpo, dass sich auch die politischen und regulatorischen Rahmenbedingungen für die Stromproduktion in der Schweiz verbessern werden - speziell bei der heute unrentablen einheimischen Wasserkraft, die das Rückgrat der Schweizer Versorgungssicherheit bildet.

Trotz dieser erfreulichen Entwicklungen für das Unternehmen und seine Aktionäre bleiben die Herausforderungen für die Axpo Gruppe in den nächsten Jahren beträchtlich. CEO Andrew Walo: „Axpo ist wegen ihrer Preis- und Währungsabsicherung bis 2019 den negativen Effekten aus der Strompreisbaisse und dem schwachen Euro direkt ausgesetzt. Erst danach entspannt sich die Situation. Ob sich die Preise aber nachhaltig erholen, ist keineswegs sicher. Die Situation für die Schweizer Stromproduzenten bleibt herausfordernd.“

Das detaillierte Ergebnis des aktuellen Geschäftsjahres 2016/17 (1. Oktober 2016 – 30. September 2017) wird Axpo anlässlich der Bilanzmedienkonferenz vom 20. Dezember 2017 vorlegen.

Text: Axpo Holding AG

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