Diese Analyse dient als neutrales Gutachten bei Problemfällen in der Anlage, aber auch als periodische Qualitätskontrolle von Brennstoff‑ und Heizungslieferanten. Als Referenz gilt die vereinbarte Qualität zwischen Lieferant und Abnehmer. Holzenergie Schweiz bietet an, die Hackschnitzel gemäss alter Norm (EN 14961‑4) oder gemäss der neuen EN ISO Norm 17225‑4 zu analysieren. Falls für die Hackschnitzel noch keine Qualitätseinteilung bestimmt wurde, lässt eine Klassifizierung gemäss Norm von Holzenergie Schweiz durchführen. Der Wassergehalt wird gravimetrisch mit Labortrocknungsofen und kalibrierter Waage festgestellt (Bild). Die Partikelgrösse ermittelt man ebenfalls gravimetrisch mittels Handsiebung durch ein Rundlochsieb und Waage. Rechtlich ist die Analyse nicht verbindlich.
Qualitätsmanagement
Um einen störungsfreien Betrieb zu gewähr leisten, wird die Anlage auf ein bestimmtes Brennstoffsortiment eingestellt. Vor allem für Feuerungen mit kleinerer Nennleistung ist eine konstante Brennstoffqualität wichtig. Mit regelmässigen Kontrollen der Hackschnitzelqualität kann die gute Abstimmung zwischen Heizung und Brennstoff und somit ein optimaler Anlagenbetrieb aufrechterhalten werden.
Hackschnitzelanalyse anfordern
Um eine Hackschnitzelprobe analysieren zu lassen, braucht es 1 kg Hackschnitzel pro Probe. Die möglichst repräsentative Probe sollte am besten während der Lieferung oder ab Hackschnitzelhaufen gezogen werden. Repräsentativ bedeutet, dass sich die Probe auf die gesamte Schnitzellieferung übertragen lässt. Bei Unstimmigkeiten zwischen Lieferant und Heizungsbetreiber wird empfohlen, die Probe gemeinsam zu nehmen. Die Holzprobe ist luftdicht zu verpacken (z.B. in einem Ziploc‑Beutel) und mit ausgefülltem Auftragsformular an Holzenergie Schweiz zu senden.
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Text: Holzenergie Schweiz, Quelle: Bulletin Nr. 61, August 2016
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