In der am 15. Juli veröffentlichten Mitteilung zur öffentlichen Konsultation hatte sie Ansätze skizziert und weitere Fragen gestellt, wie der Umbau der Märkte am besten gelingen könne. Mit dem Bestreben, Marktverzerrungen weiter abzubauen und mehr Flexibilität in die Märkte zu bekommen, sei sie auf dem richtigen Weg, meint Falk. Darauf verweist der BEE in seiner Stellungnahme zum EU-Strommarktdesign zum Abschluss der Konsultationsphase.
Fairer Wettbewerb und Flexibilität
Die wichtigsten Schritte zur Integration der Erneuerbaren Energien in den Markt sind die Schaffung eines fairen Wettbewerbs und der notwendigen Flexibilität. „Die Kommission betont, dass die bestehenden Strukturen der Stromerzeugung sowie des Stromverbrauchs zu inflexibel sind, um mit steigenden Anteilen Erneuerbarer Energien gut zurechtzukommen.“ Entscheidend wird zudem die Gestaltung der Regelenergiemärkte sein, für die „sich die Mitgliedsstaaten bei der Neuausrichtung nach dem Design der fortschrittlichsten Märkte orientieren sollten“, so Falk. Darüber hinaus müssen diese Märkte noch optimiert werden.
Des weiteren sei es wichtig, dass „Preise am Markt die Wahrheit sprechen“. Einerseits möchte das die Kommission, steht sich aber durch die eigenen Beihilfeleitlinien im Weg. In ihnen ist u. a. geregelt, dass Erneuerbare Energien bei negativen Preisen nicht mehr vergütet werden. Falk: „Knappheitspreise werden benötigt.“ In einem sich selbst regulierendem System seien folglich keine Kapazitätsmärkte von Nöten, die auch von der Kommission kritisch gesehen werden. Weiterentwickelte Märkte können die Energierversorgung sichern. In Summe bietet das neue Marktdesign der Kommission und den Mitgliedsstaaten die Chance, Hindernisse abzubauen, die der Umsetzung des Strombinnenmarktes und dem Ausbau der Erneuerbaren Energien entgegenstehen, und somit Flexibilität, Integration und regionale Kooperation zu fördern.
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Text: Deutscher Bundesverband Erneuerbare Energie e. V. (BEE)
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