Nach Abschluss der Projekte wollen die Bioenergie-Regionen sich Aspekten wie Speicherbarkeit, Effizienz, Energieeinsparung und der Kombination mit anderen erneuerbare Energien widmen. ©FNR

Bioenergie-Regionen: Über eine Milliarde Euro an regionaler Wertschöpfung

(FNR) Am 16. und 17. Junipräsentierten die 21 Bioenergie-Regionen ihre Ergebnisse auf dem Abschlusskongress. Für insgesamt sechs Jahre förderte das deutsche Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) die Regionen mit dem Ziel, Bioenergie-Netzwerke aufzubauen und so regionale Energiewende-Projekte in die Wege zu leiten.


„Deutlich über eine Milliarde Euro an regionaler Wertschöpfung durch Bioenergie in diesen Regionen zeigen das grosse Potenzial dieses erneuerbaren Energieträgers als Wirtschaftsfaktor im ländlichen Umfeld“, stellte Peter Bleser, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundeslandwirtschaftsminister, in seiner Eröffnungsrede heraus. Die Bioenergie-Regionen, so Bleser weiter, seien mit Hilfe des BMEL zu Pionieren der Energiewende geworden. Sie zeigten auf vorbildliche Weise, wie mit ökonomischen Anreizen nachhaltige Energieerzeugung und Klimaschutz von den Menschen vor Ort in die Tat umgesetzt werden.

Über 10 Mio. Euro an regionaler Wertschöpfung
Netzwerkprozesse und eine intensive Öffentlichkeitsarbeit trugen in den Regionen dazu bei, die Akzeptanz für Bioenergie zu steigern, neue Anlagen zu initiieren, zusätzliche Rohstoffe zu erschliessen und die Effizienz in bestehenden Prozessen zu erhöhen. Durchschnittlich über 10 Millionen Euro an regionaler Wertschöpfung durch Bioenergie konnte jede Region im Jahr für sich verbuchen – so die Ergebnisse der begleitenden Untersuchungen. Das zieht vor allem Beschäftigungseffekte nach sich - über 100 Vollzeit-Arbeitsplätze sind danach in jeder Region an Bioenergie-Projekte gebunden, aber auch Investitionen und Steuern, die die Wirtschaftskraft vor Ort und die Entwicklung insbesondere ländlicher Räume stärken.

Effizienzverbesserung im Fokus
Bei der nachhaltigen Erschliessung von Bioenergiepotenzialen – ein wesentliches Ziel der Förderung - waren die Regionen besonders erfolgreich: Sie nutzen insbesondere alternative Rohstoffe, zum Beispiel zuvor ungenutzte Reststoffe oder neue Energiepflanzen. Im Fokus stand zudem die Effizienzverbesserung: So kommt bislang ungenutzte Wärme aus Biogasanlagen in den Regionen überdurchschnittlich stark zum Einsatz.

Diese Entwicklung wurde massgeblich unterstützt durch die Zusammenführung regionaler Akteure in aktiven Netzwerken und den damit verbundenen Wissenstransfer, der die Bioenergie auch als wirtschaftlich interessante Option den Menschen bewusst gemacht hat. In den Regionen wurden dazu vielfältige und kreative Ideen umgesetzt. Damit tragen die Bioenergie-Regionen auch zur Akzeptanz erneuerbarer Energien bei Bürgerinnen und Bürgern bei.

Nach Abschluss der Projekte wollen die Bioenergie-Regionen das Thema aus eigener Kraft weiter verfolgen und sich hierbei insbesondere Aspekten wie Speicherbarkeit, Flexibilität und Wärme, aber auch Effizienz, Energieeinsparung und der Kombination mit anderen erneuerbare Energien widmen. Damit bleiben die Regionen auch weiterhin Ansprechpartner und kompetente Vorbilder im Bereich Bioenergie, erneuerbare Energien und Energieeffizienz und bündeln eine Vielzahl unterschiedlichster Best-Practice-Projekte.

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Text: Deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)
Nach Abschluss der Projekte wollen die Bioenergie-Regionen sich Aspekten wie Speicherbarkeit, Effizienz, Energieeinsparung und der Kombination mit anderen erneuerbare Energien widmen. ©FNR

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