Staatsekretär Peter Bleser, Simone Schwanitz (MWK), Holger Hanselka (KIT), Thomas Kolb (KIT) und Jörg Sauer (KIT) während der feierlichen Inbetriebsetzung der bioliq-Anlage in Karlsruhe (v.r.n.l.). ©Bild: KIT/Martin Lober

FNR: Fortschrittliche Biokraftstoff-Pilotanlage in Betrieb genommen

(FNR) Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) wurde Mitte November eine Pilotanlage für ein neuartiges Herstellungsverfahren von BtL(Biomass-to-liquid)-Kraftstoffen in Betrieb genommen.


Die Entwicklung dieses Verfahrens wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) mit insgesamt 27 Millionen Euro gefördert. Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, bezeichnete die Anlage bei ihrer Inbetriebnahme in Eggenstein-Leopoldshafen als einen "Meilenstein auf dem Weg zu umweltfreundlichen und motorenverträglichen synthetischen Biokraftstoffen".

Verknüpfung zentraler Produktionsprozesse
Bleser zeigte sich beeindruckt von der geleisteten Entwicklungsarbeit und dankte dem KIT und seinen Industriepartnern. Er betonte: "Durch die Verknüpfung dezentraler Produktionsprozesse können neben Anbaubiomasse auch Reststoffe und Nebenprodukte der Land- und Forstwirtschaft für die Biokraftstoffherstellung eingesetzt werden. Darin liegt ein besonderes Potenzial, die Wertschöpfung im ländlichen Raum zu stärken."

Ein Schlüssel für den Beitrag von Biokraftstoffen zur Energiewende liege in der Flächenproduktivität, so Bleser weiter. Entscheidend sei dabei, wie viel Biokraftstoff pro Hektar Ackerfläche produziert werden kann. "BtL-Kraftstoffe versprechen eine höhere Effizienz. Das ist ein entscheidender Baustein für den Erfolg der Energiewende in Deutschland." Bleser appellierte an die Industrie, sich noch stärker bei der Entwicklung der BtL-Technologien zu engagieren. Noch immer seien Biokraftstoffe die einzige bestehende Alternative zu den begrenzten fossilen Kraftstoffen.

Text: Deutsche Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR)

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