Weltec Biopower plant und errichtet zusammen mit Vertriebspartner Tetoros Machinery S.A. fünf weitere Biogas-Projekte in Griechenland. ©Bild: Weltec Biopower

Weltec Biopower: Biogasanlagen in Griechenland

(PM) Der deutsche Biogasanlagenhersteller Weltec Biopower hat die Energy Decentral im Rahmen der Eurotier in Hannover als Kommunikationsplattform genutzt und verzeichnet ein starkes Besucheraufkommen aus dem Ausland. Kein Wunder, denn das Unternehmen weist mittlerweile Referenzen in 25 Ländern auf.


„Auch das rege Interesse der griechischen Messegäste an unserer Anlagentechnologie lässt sich auf unsere hohen internationalen Bekanntheitsgrad zurückführen“, bilanziert Jens Albartus, der Geschäftsführer von Weltec Biopower, den Auftritt auf der Leistungsschau in Hannover.

5 weitere Biogas-Projekte geplant
Diesen Umstand dokumentieren auch sieben Edelstahl-Biogasanlagen mit einer Gesamtkapazität von 2.75 Megawatt, die Weltec bislang in Griechenland gebaut hat. Derzeit plant und errichtet Weltec Biopower zusammen mit Vertriebspartner Tetoros Machinery S.A. fünf weitere Biogas-Projekte. In den Auftragsbüchern stehen zwei 500-Kilowatt-Anlagen, eine 300-Kilowatt-Anlage, eine 250-Kilowatt-Anlage sowie ein 250-Kilowatt-BHKW-Projekt aus Hellas.

Eine der 500-Kilowatt-Anlagen liegt in Ptolemaida in der Region Westmakedonien. Der Lieferumfang umfasst einen 4438 Kubikmeter grossen Fermenter, mehrere Rührwerke und Pumpen für drei bestehende Vorgruben, einen Mazerator sowie ein 500-Kilowatt-BHKW. Als Substrate werden Rindergülle und Schlachtabfälle eingesetzt.

Keimzelle erneuerbarer Energien
Dieses Projekt entsteht in einer Region, die als griechisches Energiezentrum gilt. Nicht weniger als 70 Prozent des griechischen Stromaufkommens werden in dieser Provinz erzeugt – derzeit noch vorrangig aus Braunkohle. Doch die Biogasanlage könnte so etwas wie die Keimzelle erneuerbarer Energien in einem Zentrum konventioneller Stromerzeugung werden. Die von einem Unternehmer mit eigenem Schlachthof betriebene Anlage steht in unmittelbarer Nähe von Braunkohle-Abbaugebieten und Kohlekraftwerken.

Kohle, Öl und Gas ersetzen
Dieser Gegensatz ist geradezu symbolisch für den Wandel, den die Energiewirtschaft in dem EU-Mitgliedsstaat vollzieht. Noch stammen fast drei Viertel der griechischen Stromproduktion aus Kohle, Öl und Gas. Das griechische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimawandel verfolgt mittlerweile einen Wechsel, der allerdings vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Situation etwas gebremst wurde. Dennoch gilt nach wie vor die Verpflichtung Griechenlands, im Rahmen der 20-20-20-Ziele der EU bis zum Jahr 2020 rund 20 Prozent des Bruttoenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen bereitzustellen. Auf Biomasseanlagen entfällt dabei ein Kontingent von 350 Megawatt.

Industrielle Tierhaltung
Inputstoffe für Biogasanlagen sind dafür ausreichend vorhanden: Viele Reststoffe der griechischen Agrarbranche werden noch nicht verwertet. Wie in Ptolemaida wird die Tierhaltung landesweit industriell betrieben und verteilt sich über das ganze Land.„Gerade deshalb ist eine dezentrale Energieerzeugung wie die Biogastechnologie besonders gut für Griechenland und Anlagen wie in Westmakedonien machen Schule“, resümiert John Tetoros, Vertriebspartner von Weltec Biopower.

Text: Weltec Biopower

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