Ende September hatte die Londoner Marktberichterstattungsagentur Platts Ltd. in ihrer „Latest News Headlines“ gemäss BDBe unzutreffend über den deutschen Bioethanolmarkt berichtet.

BDBe: Korrigiert Bericht von Platts über deutschen Bioethanolmarkt

(BDBe) Der Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) teilt mit, dass die Londoner Marktberichterstattungsagentur Platts Ltd. am 30. September 2014 in ihrer „Latest News Headlines“ unzutreffend über den deutschen Bioethanolmarkt berichtete. Der Verbrauch von Bioethanol habe 90’026 Tonnen im Juli 2014 betragen. Richtig ist, dass in diesem Zeitraum 102'425 Tonnen verbraucht wurden.


Platts hat der Aufforderung des BDBe, diese unzutreffende Angabe richtig zu stellen, nicht entsprochen. Nach Meinung des BDBe ist der Vorgang wegen der hohen Bedeutung korrekter Marktdaten für den Kraftstoffbereich problematisch.

Ermittlungsverfahren eingeleitet
Im Mai 2013 hat die EU-Kartellbehörde ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher wettbewerbswidriger Praktiken in Zusammenhang mit der Marktberichterstattung von Platts über Preise u.a. von Biokraftstoffen eingeleitet. Sie hat darauf hingewiesen, dass die berichteten Preise als Referenz für den Handel dienen und deshalb auch geringe Verzerrungen enorme Auswirkungen auf die Preise unter anderem von Benzin, Diesel und Biokraftstoffen haben könnten.

Nach dem LIBOR-Skandal hatte die Internationale Organisation der Finanzaufsichtsbehörden (IOSCO) mehrere Marktberichterstattungsagenturen wie Platts überprüft. Im Bericht vom Oktober 2012 hat IOSCO auf potenzielle Schwächen der Preisschätzungsmethoden hingewiesen. Zum Beispiel müsste ausgeschlossen werden, dass Preisschätzungen manipuliert werden.

Link zum IOSCO-Bericht >>

Text: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe)

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