Neben Nanjing nahm Messer bereits 2014 eine Anlage in Yunnan und 2015 eine weitere in Sichuan in Betrieb. Messer gewinnt in China nun insgesamt 300‘000 Tonnen CO2 pro Jahr aus Industrieprozessen zurück.
Nutzen für die Wirtschaft
Viele industrielle Prozesse scheiden CO2 aus. In Rückgewinnungsanlagen wird das Gas aufgefangen bevor es entweicht, in mehreren Schritten gereinigt und so für die Wiederverwendung aufbereitet. Kunden der expandierenden Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Chemie und Landwirtschaft sollen von Nanjing aus beliefert werden. "Durch die Bereitstellung von hochwertigem CO2 in Lebensmittelqualität und unserer 120-jährigen Erfahrung wollen wir unseren Kunden helfen, die Produktion zu steigern, Kosten zu senken und die Produktqualität zu verbessern", sagt Stefan Messer, Eigentümer und CEO der Messer Gruppe.
Thurgau ist Pionierin
In Sulgen/TG steht beim Babynahrungsmittelhersteller Hochdorf Swiss Nutrition AG die erste und einzige wirtschaftliche CO2-Recycling Anlage der Schweiz (siehe ee-news.ch vom 17.7.17 >>). Die Pilotanlage recycelt 200 kg pro Stunde, was 1‘700 Tonnen pro Jahr ausmacht. Damit trägt das Schweizer Nahrungsmittelunternehmen zur Reduzierung der CO2-Emissionen in der Schweiz bei. In Belgien recycelt Messer mit einer Anlage 13.5 Tonnen pro Stunde, was 118‘260 Tonnen pro Jahr entspricht.
Insgesamt recycelt Messer derzeit hunderttausende Tonnen CO2 pro Jahr in Europa und China. Damit sei er der grösste CO2-Recycler der Welt, so der Industriegasehersteller nach eigenen Angaben.
Text: ee-news.ch, Quelle: Messer Schweiz AG
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