Photovoltiakdachanlage von Romande Energie in Yvonand. ©Bild: Romande Energie

Romande Energie: Sehr zufriedenstellendes Finanzergebnis

(PM) Der Umsatz der Gruppe Romande Energie hat zum ersten Mal die Schwelle von CHF 600 Millionen überschritten. Der Bruttobetriebsgewinn, das EBITDA und das EBIT gingen leicht zurück. Im Jahr 2016 wurde ein Reingewinn von CHF 114 Millionen erzielt, gegenüber CHF 1 Million im Jahr 2015. Dank ihrem soliden Eigenkapital von CHF 1.7 Milliarden ist die Gruppe in der Lage, ihre Ziele in den Bereichen Stromproduktion aus erneuerbaren Energien, Energiedienstleistungen und Entwicklung innovativer Angebote zu realisieren. (Texte en français >>)


Der 2016 erzielte Nettoumsatz der Gruppe Romande Energie belief sich auf CHF 602 Millionen und blieb damit im Vergleich mit dem vorhergehenden Geschäftsjahr praktisch stabil (+0.3%). Der Umsatz, der mit den Aktivitäten in den Bereichen Vertrieb und Handel von Strom generiert wurde, erhöhte sich leicht um 0,4 % bzw. 2,5%. Dies hing mit einer sehr geringen Zunahme des an die Kunden abgesetzten Energievolumens und mit Geschäften im Grosshandel zusammen.

Die hohe Niederschlagsmenge während des Jahres 2016 wirkte sich positiv auf die Stromproduktion der Elektrizitätswerke der Gruppe aus, die sich um 28.3% auf 517 Millionen Kilowattstunden erhöhte. Der Anteil der Eigenproduktion von Romande Energie am Gesamtvolumen des an die Kunden abgesetzten Stroms belief sich daher im Jahr 2016 auf 14%. Im Zusammenhang mit dem geringeren Aufwand der Vorsorgestiftung ermässigten sich die Personalkosten. Damit verbunden war eine Abnahme des Betriebsaufwands um CHF 9 Millionen (-6.3%).

Solides EBITDA und EBIT
Im Zusammenhang mit der Margenerosion im liberalisierten Markt ging der Bruttobetriebsgewinn um CHF 19 Millionen (-6.4%) auf CHF 285 Millionen zurück. Weitere Gründe waren der vorzeitige Heimfall der Konzession für die Elektrizitätsgesellschaft Forces Motrices du Grand-Saint-Bernard (FGB SA), an der Romande Energie seit Anfang 2016 einen Anteil von 36% hält, sowie die Abnahme verschiedener Erträge im Zusammenhang mit Einmaleffekten.

Das EBITDA und das EBIT gingen zwar leicht auf CHF 151 Millionen (-6.4%) bzw. CHF 97 Millionen (-7.1%) zurück. Doch in einem Umfeld, das durch immer härtere Marktbedingungen gekennzeichnet ist, wurden trotzdem sehr erfreuliche Ergebnisse erzielt.

Zunahme des Reingewinns von CHF 1 auf 114 Millionen
Am 31. Dezember 2016 waren bei den assoziierten Gesellschaften mit einem Reingewinn von CHF 29 Millionen wieder schwarze Zahlen zu verzeichnen, während ein Jahr zuvor aufgrund hoher Wertberichtigungen durch Alpiq ein Ergebnis von CHF -72 Millionen resultiert hatte. Zur Erinnerung wird darauf hingewiesen, dass die Gruppe Romande Energie einen Anteil von 29.7% an der EOS Holding SA (EOSH) hält, die ihrerseits mit einem Anteil von 31.4% an der Alpiq-Gruppe beteiligt ist.

Im Jahr 2016 wurde ein Reingewinn von CHF 114 Millionen erzielt, gegenüber CHF 1 Million im Jahr 2015. Das Eigenkapital der Gruppe erhöhte sich um CHF 55 Millionen (+3,3%) auf CHF 1^.7 Milliarden.

Gestiegener Aktienkurs und höhere Dividende
Im Jahr 2016 stieg der Wert der Namenaktie Romande Energie um 34%. Am 31. Dezember 2016 wurde ein Aktienkurs von CHF 1'285 verzeichnet. Im gleichen Zeitraum ergab sich beim Referenzindex (SPI – Swiss Performance Index) eine negative Performance von -1,41%. Diese sehr positive Entwicklung ist Ausdruck der finanziellen Stabilität von Romande Energie und der guten Ergebnisse, die 2015 und 2016 erzielt wurden.

An der Generalversammlung, die am 30. Mai in Morges stattfindet, wird der Verwaltungsrat den Aktionärinnen und Aktionären beantragen, die ordentliche Dividende um CHF 3.- auf CHF 36.- pro Aktie zu erhöhen. Mit diesem Antrag auf eine Dividendenerhöhung um 9% setzt die Gruppe ihre Dividendenpolitik fort. Diese ist darauf ausgerichtet, die Rendite und die Attraktivität des Titels Romande Energie Holding SA zu gewährleisten. Falls die Generalversammlung den beantragten Beträgen zustimmt, wird sich der Gesamtbetrag der ausgeschütteten Dividenden unter Berücksichtigung der im Umlauf befindlichen Aktien auf CHF 37.1 Millionen belaufen.

Ausblick auf 2017
Trotz der im internationalen Vergleich günstigen Konjunkturlage sind die Rahmenbedingungen des Schweizer Energiesektors nach wie vor ungewiss. Dies hängt insbesondere damit zusammen, dass die Umsetzung der Energiestrategie 2050 vom Ausgang der Volksabstimmung vom 21. Mai abhängt und dass der Bundesrat beschlossen hat, die vollständige Öffnung des Schweizer Elektrizitätsmarkts einmal mehr aufzuschieben und mit der Entwicklung der bilateralen Verhandlungen zu verknüpfen, welche die Schweiz mit der Europäischen Union über ein Stromabkommen führt.

Nachdem der Markt für den Stromgrosshandel im Verlauf von 2016 durch hohe Preisschwankungen geprägt war, hat er sich gegen das Jahresende stabilisiert. Im Vergleich mit dem Preisniveau der letzten zehn Jahren sind weiterhin tiefe Preise zu verzeichnen. Daraus resultieren zwar günstige Versorgungsbedingungen für unsere Gruppe, von denen 2017 über eine erneute Senkung der regulierten Stromtarife alle Kunden von Romande Energie profitieren. Doch diese Marktbedingungen wirken sich auch negativ auf die Rentabilität der Wasserkraftwerke aus, die eine bedeutende Säule der Stromversorgung in der Schweiz bilden.

Trotz dieser Turbulenzen ist der Produktionssektor weiterhin ein wichtiger Faktor, um die Versorgungssicherheit für die Konsumentinnen und Konsumenten langfristig zu gewährleisten. Gleichzeitig entspricht er auch einem strategischen Vorteil und einem Wertträger für die Zukunft. Gestützt durch eine solide Eigenkapitalquote achtet Romande Energie daher nach wie vor auf sich bietende Gelegenheiten für den Kauf von Kraftwerken, sowohl in der Schweiz als auch im Ausland. Darüber hinaus führt sie die Optimierung ihrer Kraftwerke und die Entwicklung ihrer Projekte im Bereich der Stromproduktion aus erneuerbaren Energien weiter.

Angesichts der Zunahme von dezentralen Produktionsanlagen passt Romande Energie ihre Netze kontinuierlich an. Dies erfolgt vor allem durch den Einsatz neuer digitaler Lösungen, die gegenwärtig die gesamte Branche nachhaltig umgestalten. Der Bereich Smart Energy verspricht ebenfalls Dienstleistungen mit hohem Mehrwert für die Kunden und eröffnet der Gruppe verschiedene bedeutende Möglichkeiten. Deshalb wurde eine entsprechende Strategie festgelegt, und derzeit werden die Investitionen für die Umsetzung dieser Strategie geplant.

Auch die Energiedienstleistungen bieten der Gruppe substanzielle Entwicklungsmöglichkeiten. Die im Juli 2016 gegründete Romande Energie Services SA nutzt diese Chancen, indem sie ein vielseitiges Angebot mit schlüsselfertigen und innovativen Lösungen in den folgenden Bereichen bereithält: photovoltaische und thermische Solaranlagen, Belüftung, Klimatisierung, elektrische Anlagen (Beleuchtung, Haustechnik, Telekommunikation, IT) und Heizungen (Wärmepumpen und Fernheizungen). Im Januar 2017 hat Romande Energie 100% des Aktienkapitals des Unternehmens Neuhaus Energie (Echandens/VD) übernommen. Dies ist ein Beispiel dafür, dass die Gruppe sowohl auf exogenes als auch auf endogenes Wachstum setzt, um eines ihrer strategischen Ziele zu erreichen: die Positionierung von Romande Energie unter den drei führenden Westschweizer Anbietern im Bereich Energiedienstleistungen bis 2020.

Ausgehend von den obigen Ausführungen geht die Gruppe Romande Energie vorbehaltlich ausserordentlicher Ereignisse davon aus, dass sie 2017 ein Betriebsergebnis erzielen wird, das mit dem Resultat des Geschäftsjahres 2016 vergleichbar sein wird.

Rapport de gestion 2016 >>

Text: Romande Energie

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