Im Einvernehmen mit den zuständigen Bundesbehörden werden statt der rot leuchtenden Windturbinen unsichtbare Infrarotlichter installiert und damit die nächtliche Beleuchtung der Turbinen reduziert. Bild: Juvent

Juvent: Rekordproduktion des Windpark auf dem MontCrosin

(Suisse Eole) Überdurchschnittlich gute Windverhältnisse haben dem von der BKW geführten Windpark Juvent SA im Jahr 2015 mit 56 Mio. Kilowattstunden (kWh, Vorjahr 51 Mio. kWh) die höchste Produktion ihrer 20-jährigen Geschichte beschert. Mit dem im Sommer 2016 geplanten Ersatz von vier älteren kleineren Windturbinen durch moderne, leistungsstärkere Maschinen wird die Produktion um weitere rund 30 Prozent erhöht.


4% über den Erwartungen

Die Produktion 2015 liegt mit über 56 Mio. Kilowattstunden rund 4% über den Erwartungen und entspricht dem Energieverbrauch von rund 12‘500 Schweizer Haushalten (bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 4500 kWh/Jahr). Der Ausbau des 16 Anlagen umfassenden grössten schweizerischen Windkraftwerkes ist mit dem Ersatz der Turbinen E5 - E8 (Projekt Repowering II) auf Kurs und wird wie geplant im Sommerhalbjahr 2016 realisiert. Durch das Repowering wird die Stromproduktion um weitere 30% steigen.

Unsichtbare Infrarotwarnlichter statt störende Warnlichter
Im Interesse der lokalen Bevölkerung werden demnächst 16 konventionelle rot blinkende Windanlagen-Warnlichter ersetzt. Im Einvernehmen mit den zuständigen Bundesbehörden werden unsichtbare Infrarotlichter installiert und damit die nächtliche Beleuchtung der Turbinen reduziert. Die Juvent erarbeitet seit 2011 gemeinsam mit dem Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) Lösungen zur Reduktion der Warnlichter, die zur Gewährleistung der Flugsicherheit an den Windturbinen angebracht sind. Nun liegt die notwendige Bewilligung seitens des BAZL vor. Sobald die meteorologischen Bedingungen die Montage zulassen, wird die Juvent SA diese Massnahme umsetzen. Damit kommt die Juvent SA nicht nur dem Bedürfnis von Anwohnern und Gemeinden aus der Region entgegen, die die Warnlichter als störend empfinden. Mit den neuen Infrarotlichtern wird auch die Flugsicherheit bei nächtlichen Helikopterflügen mit Nachtsichtgeräten erhöht.

Text: Suisse Eole, Quelle: BKW

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