In Nairobi betonte Bundesrätin Leuthard die Notwendigkeit, sich auf internationaler Ebene gemeinsam für die grüne Wirtschaft zu engagieren.

DorisLeuthard: wirtschaftlicher Fortschritt und Schutz der Umwelt gehen Hand in Hand

(UVEK) Wirtschaftlicher Fortschritt und Schutz der Umwelt gehen Hand in Hand. Dies erklärte Bundesrätin Doris Leuthard anlässlich des Globalen Umweltministerforums (GMEF), das das bis am 24. Februar in Nairobi (Kenia) tagte. Bei diesem Anlass präsentierte die Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) die Stossrichtungen, der die Schweiz verfolgen will, um ihre Volkswirtschaft grüner zu gestalten.


Bis zum 24. Februar 2011 tagte das Globale Umweltministerforum (GMEF) im Rahmen der jährlichen Sitzung des Verwaltungsrates des UNO-Umweltprogramms (UNEP) in Nairobi. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die globale Umweltgouvernanz sowie die grüne Wirtschaft.

Roadmap für die grüne Wirtschaft
In Nairobi betonte Bundesrätin Leuthard die Notwendigkeit, sich auf internationaler Ebene gemeinsam für die grüne Wirtschaft zu engagieren. Dieses Engagement umfasst sowohl die Ausarbeitung einer Vision, von Zielen und gemeinsamen Strategien auf politischer Ebene als auch die Entwicklung von Instrumenten im operativen Bereich. Doris Leuthard äusserte den Wunsch, dass anlässlich des Rio+20 Gipfels, welcher im Juni 2012 20 Jahre nach dem 1992 Rio-Gipfels in Brasilien stattfinden wird, eine Roadmap für die grüne Wirtschaft verabschiedet werden kann. Darüber hinaus begrüsst die Schweiz die Lancierung eines Zehnjahresprogramms zur Förderung von nachhaltigem Produktions- und Konsumverhalten.

Stossrichtungen in der Schweiz
Ausserdem stellte Bundesrätin Leuthard die Stossrichtungen vor, die die Schweiz verfolgen will, um ihre Wirtschaft grüner zu gestalten. Im Oktober 2010 hat der Bundesrat sechs Handlungsfelder in diesem Bereich definiert: Förderung der Entwicklung neuer Technologien, Erhöhung der Ressourceneffizienz im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, Verbesserung der Information über die Umweltbelastung von Produkten, Integration von Umweltinformationen in die Wohlfahrtsmessung, Vermeidung von Fehlanreizen im Hinblick auf den Umgang mit den natürlichen Ressourcen sowie Prüfung der Ressourceneffizienz und -verträglichkeit neuer Erlasse.

Im Rahmen des Umweltministerforums traf sich Bundesrätin Leuthard auch mit dem EU-Umweltkommissar Janez Potocnik, dem deutschen Bundesumweltminister Norbert Röttgen, der uruguayischen Umweltministerin Graciela Muslera sowie mit dem UNEP-Generalsekretär Achim Steiner.

Text: Generalsekretariat UVEK

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