Österreich spricht 100 Millionen für thermische Sanierungen

(ee-news.ch) Die österreichische Bundesregierung wird 50 Millionen Euro für die Anreizfinanzierung von Projekten zur thermischen Sanierung für Betriebe sowie 50 Millionen Euro für Projekte zur thermischen Sanierung im privaten Wohnbau zur Verfügung stellen.

Förderung für Betriebe
Gemäss der Meldung der Wirtschaftskammer Wien sollen damit Gebäudehülle sowie Fenster und Türen von Gebäuden und die damit verbundene Verbesserungen der Wärmeerzeugungssysteme von betrieblich genutzten Gebäuden, die vor dem 01.01.1999 errichtet wurden, verbessert werden.

Die Förderhöhe beträgt max. 30% bzw. 40% (siehe unten Konjunkturbonus) der gesamten umweltrelevanten Investitionskosten. Der Förderungssatz orientiert sich an der erzielten Sanierungsqualität, sprich der erzielten Reduktion des Energieverbrauches. Hervorzuheben sind folgende Neuerungen gegenüber den bisher weiter bestehenden Förderbestimmungen:

  • Anreize zur Umsetzung von Gesamtprojekten (z. B. thermische Sanierung, Massnahmen der Energieeffizienz sowie Austausch der Heizanlagen).
  • Die Mindestinvestitionsschwelle entfällt: Sie betrug nach den alten, noch bestehenden Richtlinien 35‘000 Euro, nach neuen Richtlinien können auch kleinere Projekte gefördert werden.
  • Durch einen Konjunkturbonus bei Gesamtprojekten von 10% können Unternehmen einen Höchstfördersatz von 40% der umweltrelevanten Investitionskosten erreichen.

Förderung für privaten Wohnbau
Gefördert wird auch die Verbesserung des Wärmeschutzes, sprich der Gebäudehülle sowie Fenster und Türen und die damit verbundene Verbesserungen der Wärmeerzeugungssysteme von privaten Gebäuden, die vor dem 01.01.1999 errichtet wurden. Hier ist der Fördersatz jedoch etwas tiefer: Er beträgt max. 20% der förderungsfähigen Investitionskosten, jedoch maximal EUR 5‘000,- pro Projekt.

Text: Anita Niederhäusern, leitende Redaktorin ee-news.ch, Quelle: Wirtschaftskammer Wien

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