Deutschland: Wind blies 2010 weniger als im Vorjahr

(ee-news.ch) Gemäss einer Meldung des Internationlen Wirtschaftsforums für Regenerative Energien (IWR) war das Jahr 2010 für Betreiber von Windkraftanlagen in Deutschland enttäuschend. Das IWR berichtet, es habe sich um das schlechteste Windjahr der letzten 10 Jahre gehandel. Gemäss dem IWR-Windertragsindex lag die Stromerzeugung aus Wind im Binnenland um 25 Prozent unter dem 10-jährigen Mittel (2000-2009).

Die Erhebungen hätten gezeigt, dass die Situation im Landschaftsraum Küste etwas besser war. Aber auch hier verbuchten die Windkraftanlagebetreiber ein Minus von etwa 15 Prozent.

Nach den bisherigen Daten der Übertragungsnetzbetreiber liege die Windstrom-Einspeisung in Deutschland im Jahr 2010 bei rund 36,3 TWh (Vorjahr 2009: rd. 38,6 TWh). Die Windenergieleistung in Deutschland stieg nach den Angaben des Deutschen Windenergie-Instituts im Jahr 2010 um rd. 1‘550 MW. Unter Einbezug des Repowering stieg die Gesamtleistung damit auf insgesamt etwa 27‘200 MW (Vorjahr 2009: rd. 25.700 MW).


Der IWR-Windertragsindex für Regionen

Der IWR-Windertragsindex für Leitregionen gibt für verschiedene Landschaftsräume an, wie die Erträge von Windenergieanlagen in einem bestimmten Jahr im Vergleich zu einem 5 bzw. 10-jährigen Mittel in einer Region, Landschaftsgebiet, etc. einzuordnen sind. Der IWR-Windertragsindex für Regionen wird aus den tatsächlichen Energieerträgen von Anlagen & Windparks berechnet, die an unterschiedlichen Standorten in der jeweiligen Region verteilt stehen.

Orientierungshilfe
Ein solcher regionaler Windindex, d.h. ein Index, der für einen ganzen Landschaftsraum gilt, kann wie der DAX als Leitindex an der Börse lediglich als eine Art Orientierungshilfe (!) dienen. Wie beim DAX kann auf Grund der Entwicklung des Leitindex nicht ohne Weiteres auf die Entwicklung einzelner Aktien wie BASF oder Siemens geschlossen werden.

Zum Windjahr nach Regionen auf der Homepage des IWR >>

Text: ee-news.ch, Quelle: IWR

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