Ziel der Agglomeration Biel/Bienne ist es, den Anteil der erneuerbaren Energien am Wärmeverbrauch der gemeindeeigenen Liegenschaften bis 2025 auf 50% und am Gesamtwärmeverbrauch der Stadt Biel Stadt Biel von heute 3% bis 2025 auf 35% zu steigern.

AEK: Grossprojekt von Wärmepumpen-Fernwärmeverbund gestartet

(ee-news.ch) Die AEK Energie und der Energie Service Biel/Bienne (ESB)  nahmen mit einem symbolischen Spatenstich ihr erstes gemeinsames Grossprojekt in Angriff: Liegenschaften im Wohnquartier Champagne in Biel werden künftig durch einen Fernwärmeverbund mit Wärme versorgt. Der Grossteil der Wärme – 80 Prozent – soll durch Wärmepumpen aus dem Grundwasser gewonnen.


Zur Spitzenlastabdeckung und Redundanz (Ausfall der Wärmepumpe) wird ein Gaskessel installiert. Eine Grundwasserpumpe fördert das Wasser in eine Zentrale, wo Wärmepumpen dem Wasser die vorhandene Wärme entziehen und diese in das Wärmenetz abgeben. Für die erste Bauetappe beträgt das Investitionsvolumen insgesamt ca. 7 Millionen Franken. Die Planung, der Bau, die Finanzierung und der Betrieb der Anlagen erfolgt durch AEK und ESB. Der Kanton unterstützt das Projekt mit Fördergeldern.

Die Stadt Biel wird im Einzugsgebiet ein Hochhaus der Pensionskasse sowie das Schulhaus Champagne an den Verbund anschliessen; die Wohnbaugenossenschaften BIWOG und Casanostra gehören ebenfalls zu den ersten Wärmebezügern. «Mit Anschluss des Schulhauses Champagne erreichen wir, dass 30% der Gebäude im Verwaltungsvermögen CO2-neutral beheizt werden», betonte Barbara Schwickert, Direktorin Bau, Energie und Umwelt der Stadt Biel. Das Ziel sei es, gemäss überkommunalem Richtplan Energie Agglomeration Biel/Bienne, den Anteil der erneuerbaren Energieträger am Wärmeverbrauch der gemeindeeigenen Liegenschaften bis 2025 auf 50% und am Gesamtwärmeverbrauch der Stadt Biel Stadt Biel von heute 3% bis 2025 auf 35% zu steigern.

Wärmenetz fertiggestellt - Baubeginn Zentrale
Die Bauarbeiten für die unterirdische Zentrale wurden bereits am 2. Oktober gestartet. Die Erstellung des zur Verteilung der Wärme nötigen Netzes wurde bereits abgeschlossen. Damit können erste Liegenschaften bereits mit Wärme aus der provisorischen Zentrale versorgt werden. Ziel ist es, die Kunden bis zum 1. Mai 2018 mit erneuerbarer Wärme zu versorgen. Mit dem Abschluss der ersten Etappe werden sieben Gebäude Energie vom Wärmeverbund beziehen. Weitere Gebäude sollen folgen und zu einem späteren Zeitpunkt ist geplant, die neuen Liegenschaften des Gebiets Gurzelen an den Verbund anzuschliessen.

Text: ee-news.ch, Quelle: AEK

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