Die 30 KVAs in der Schweiz produzieren jährlich 2.35 Mio. Tonnen Treibhausgase. Mit den Anlagen von Messer Schweiz könnten diese Emissionen jährlich um über 2.1 Mio. Tonnen gesenkt werden, so Geschäftsführer Kellner.

Messer Schweizer: Senkt CO2-Ausstoss um 90 Prozent

(PM) Sieben Megatrends beschäftigen die Menschheit. Das Industriegas-Unternehmen Messer Schweiz hat sich dem Megatrend „Herausforderung des Klimawechsels“ und den steigenden CO2 Emissionen gestellt. In Sulgen/TG steht die erste und einzige CO2-Recycling Anlage der Schweiz, bei der Emissionen bereits heute um 90 Prozent reduziert wurden.


Die CO2 Emissionen müssen stark reduziert werden. Die Transportindustrie verantwortet mit 31% den grössten Anteil an den Emissionen von Treibhausgasen, dicht gefolgt von der Industrie mit 30%. Haushalte verursachen 20%, Landwirtschaft 12% und die 30 Schweizer Kehrrichtverbrennungsanlagen (KVA) 7% der CO2 Emissionen.

CO2 zurückgewinnen und Kohlesäure herstellen
Für die Industrie und vor allem für die Kehrrichtverbrennungsanlagen (KVA) existiert ein Weg aus der CO2-Falle. „Der Lebensmittelhersteller Hochdorf Swiss Nutrition in Sulgen/TG hat unsere HTC-Anlage für die Rückgewinnung von CO2 installiert und reduziert die Emissionen des zugeführten Rauchgases um 90% und stellt gleichzeitig eigene Kohlensäure in reinster Form her. Nutritec ist zum Eigenversorger geworden und muss CO2 nicht mehr energieaufwendig herstellen und transportieren lassen“, sagt Hans Michael Kellner, Geschäftsführer der Messer Schweiz AG.

KVA können 90% sauberer sein
Die 30 KVAs in der Schweiz produzieren jährlich 2.35 Mio. Tonnen Treibhausgase. Bundesrätin Leuthard will den CO2-Ausstoss der Anlagen bis 2020 um 200‘000 Tonnen CO2 senken. „Mit unseren Anlagen können wir die Emissionen jährlich um über 2.1 Mio. Tonnen senken“, unterstreicht Kellner.

Recycling schafft Mehrwert
Am Beispiel einer Kehrichtverbrennungsanlage (KVA) lassen sich die Vorteile der Recycling-Technologie im Zusammenhang mit Power-to-Gas deutlich zeigen. Am Standort einer KVA wird rund um die Uhr Strom und Wärme erzeugt. Bei geringer Stromabnahme durch die Verbraucher kann der überschüssige und meist minderwertige Strom für die Erzeugung von Wasserstoff in einem Elektrolyseur verwendet werden. Dieser kann in einem nächsten Schritt mit recyceltem Kohlendioxid in einer Methanisierungsanlage Methan herstellen. Das so gewonnene Methan kann direkt in das 19‘300 km lange Erdgasnetz der Schweiz eingespeist und von dort in Druckbehälter und Fahrzeuge abgefüllt werden. „Mit diesem Vorgang können sich KVA für die Zukunft neue Einnahmequellen sichern. In der Wärme steckt ein ungeheures Energiepotenzial, das heute noch wenig genutzt wird. So könnten KVA im Rahmen der Energiestrategie 2050 zu sauberen Energieversorgern werden“, so Kellner.

Text: Messer Schweiz AG

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