Die 71 Sieben-Megawatt-Windturbinen vom Typ SWT-7.0-154 wird Siemens ab 2018 in seinem neuen Werk Cuxhaven fertigen und zu Beginn des Jahres 2019 auf die Hochsee-Baustelle liefern. Die Rotorblätter mit einer Länge von 75 Metern sollen in den Werken im britischen Hull und in Aalborg gefertigt werden. Mit der Inbetriebnahme des Grossprojekts rechnet Siemens ab dem dritten Quartal 2019.
Investitionsrisiken gesenkt
Bereits seit 2016 arbeiten Siemens-Ingenieure im Rahmen eines Vorbereitungsprojekts an der Entwicklung projektspezifischer Lösungen für die Fundamente des Windkraftwerks. Das Ergebnis sind unter anderem XXL-Monopiles, also stählerne Fundamente mit bis zu 80 Meter Länge und 1500 Tonnen Gewicht, um die Windenergieanlagen sicher zu verankern. Bei EnBW Hohe See arbeitet Siemens mit dem belgischen Logistikspezialisten Geosea zusammen. Das Unternehmen der Deme-Gruppe wird bei EnBW Hohe See auch die Monopiles und die Verbindungsstücke, Transition Pieces genannt, liefern. Indem Siemens den erweiterten Lieferumfang anbietet, konnten die Investitionsrisiken bei EnBW Hohe See erheblich gesenkt werden. Die aufeinander abgestimmte Komplettlösung, die Installationsarbeiten, Tragkonstruktion und Windenergieanlagen umfasst, gibt den Investoren Sicherheit bei der Realisierung und Finanzierung dieses Grossprojekts.
Siemens wird nach der Inbetriebnahme auch die Wartung und Instandhaltung über einen Zeitraum von zunächst fünf Jahren übernehmen. Der Netzanschluss der 71 Windturbinen erfolgt über die Hochspannungs-Gleichstromanbindung Borwin 3 mit der Konverter-Plattform Borwin Gamma, die Siemens für den Netzbetreiber Tennet liefert.
Text: Siemens AG
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