„Gemeinsam mit den Projektpartnern erarbeiten wir in den nächsten drei Jahren ein Konzept für die Umsetzung von Aluminium-Ionen-Batterien“, erklärt Prof. Dirk C. Meyer, Direktor des Instituts für Experimentelle Physik und des Zehs sowie Verbundkoordinator. Das Projekt startete am 7. Februar und stellt auch einen wichtigen Meilenstein für die Forschungsarbeiten des Zentrums für effiziente Hochtemperaturstoffwandlung (Zehs) dar. Denn auch im Zusammenhang mit der Nutzung von regenerativ erzeugtem Strom für Hochtemperaturprozesse wird das Speichern von Energie notwendig werden.
Geeignetes Material: Aluminium
Für die Auswahl geeigneter Materialien greifen die Freiberger Wissenschaftler auf einen im abgeschlossenen BMBF-Verbundprojekt Cryphysconcept entwickelten Algorithmus zur Materialbewertung für elektrochemische Energiespeicher zurück. Dieser bewertet neben den Materialeigenschaften auch die ökonomischen und ökologischen Aspekte. Dabei stellte sich Aluminium als geeignetes Material heraus: „Es ist das häufigste Metall der Erdkruste und lässt sich leicht herstellen sowie recyceln. Darüber hinaus entzündet es sich nicht wie Lithium an der Luft, wodurch wir eine höhere Sicherheit erreichen und es besser verarbeiten können“, erklärt Tilmann Leisegang, Verbundmanager des Vorhabens. Zudem seien Aluminium-Ionen-Batterien kostengünstiger als kommerzielle Lithium-Systeme und können mehr Energie speichern.
An dem Projekt arbeiten insgesamt neun Verbundpartner unter Leitung der TU Bergakademie Freiberg an der Umsetzung neuer Post-Lithium-Ansätze für die elektrochemische Energiespeicherung. Ihren Ansatz stellen die Projektpartner auch auf der gemeinsam geplanten Estorm (Electrochemical Storage Materials)-Konferenz vom 12. – 14. Juni an der TU Bergakademie Freiberg vor.
Text: Technische Universität Bergakademie Freiberg
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