Montage der Photovoltaikanlage auf einem KfW 40 Plus Haus. Die Photovoltaikanlage muss mindestens 500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bzw. 10 kWh pro Quadratmeter und Jahr Strom liefern. ©Bild: Enerix

KfW-40 Plus Förderung: Senkt Energiekosten für Hausbesitzer

(PM) Wer aktuell sein neues Haus plant und über ein energiesparendes Effizienzhaus mit moderner Haustechnik nachdenkt, kann in Deutschland attraktive Förderungen vom Staat nutzen und künftige Energiekosten senken: Bauherren, die ihr neues Zuhause nach dem KfW 40 Plus Standard bauen, erhalten einen zinsgünstigen KfW-Kredit über 100‘000 Euro und einen Tilgungszuschuss in Höhe von 15 Prozent.


Eine attraktive Unterstützung, die immer mehr Bauherren bei der Planung der eigenen vier Wände nutzen.

Was ist ein KfW-Effizienzhaus 40 Plus?
Bei einem KfW-Effizienzhaus ist der Standard besser, als in der deutschen Energieeinsparverordnung (EnEV) vorgeschrieben. Die Zahlen hinter den KfW Standards, wie beispielsweise KfW-40, beziehen sich auf den anteiligen Eigenverbrauch des Effizienzhauses im Verhältnis zu einem standardisierten Referenzhaus. Ein Haus mit einem Effizienzstandard 40 benötigt beispielsweise nur 40 Prozent der Energie des Referenzhauses. Je geringer die Zahl, desto effizienter bzw. förderungsfähiger ist die Immobilie. Bei einem KfW 40 Plus Haus wird die benötigte Energie zu einem Grossteil selbst hergestellt. Eine ca. 35 Quadratmeter grosse Photovoltaikanlage produziert über das Jahr so viel Strom, wie eine vierköpfige Familie im Jahr verbraucht.

Um nach dem Standard 40 Plus gefördert zu werden, benötigt ein Haus noch folgende zusätzliche Voraussetzungen:

  • eine Photovoltaikanlage mit einer vorgegebenen Mindestgrösse
  • einen stationären Stromspeicher mit einer vorgegebenen Mindestgrösse
  • eine Visualisierung mit der die Ertragsdaten dargestellt werden können
  • und eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung

Grösse Photovoltaikanlage und Stromspeicher
Die Grösse der Photovoltaikanlage ist entsprechend der Gebäudenutzfläche zu bestimmen und beträgt mindestens 500 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr bzw. 10 kWh pro Quadratmeter und Jahr. Der Stromspeicher muss gemäss Herstellerangabe mindestens eine nutzbare Speicherkapazität aufweisen, die der Leistung der stromerzeugenden Anlage entspricht.

Ein Beispiel aus der Praxis
Bei einem Einfamilienhaus mit einer Nutzfläche von 250 Quadratmeter muss die Photovoltaikanlage 2500 Kilowattsunden pro Jahr (kWh/a) produzieren. Unter Berücksichtigung des regionalen Energieertrages müsste die Photovoltaikanlage ca. 20 Quadratemer bzw. ca. 3.0 Kilowatt-Peak (kWp) gross sein und der Speicher eine Speicherkapazität von 3 Kilowattstunden (kWh) besitzen.

„Diese Vorgaben geben das Minimum einer Photovoltaikanlage oder des Speichers an“ erläutert Peter Knuth, Mitbegründer von Enerix, einer deutschlandweit tätigen Fachbetriebskette für dezentrale Energiesysteme. „Damit auch die Wärmepumpe oder das künftige Elektroauto unserer Kunden mit Solarstrom betrieben oder beladen werden können, empfehlen wir die Anlagen grösser auszulegen. Die Mehrkosten sind im Verhältnis zum Nutzen sehr gering", ergänzt der Energieexperte.

Mehrfacher Nutzen
Zusammengefasst heisst das, dass das sich das KfW 40 Plus Programm für Bauherren mehrfach rechnet. Zum ersten erhalten Bauherren eine günstige Finanzierung mit besonderen Vertragsbedingungen. Den Grossteil des künftigen Energiebedarfs stellen die Hausbesitzer selbst her und machen sich damit unabhängig von steigenden Stromkosten und Energiekonzernen. Die Installationskosten sind geringer, wenn die Anlage während der Bauphase installiert wird als bei einer Nachrüstung und der letzte und wichtigste Punkt ist die Reduzierung des CO2 Ausstosses.

Weitere Informationen >>

Text: Enerix

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