Im Rahmen der Strommarktliberalisierung wird staatliche Stromversorger Taiwan Power Company privatisiert und in ein Stromproduktionsunternehmen und einen Netzbetreiber aufgeteilt.

Exportinitiative: Taiwan beschliesst Kernkraftausstieg bis 2025

(©EEE) Mit der Verabschiedung des Neuentwurfs zum Strommarktgesetz entscheidet sich Taiwan für die Schliessung der Kernkraftwerke sowie die Forcierung des Ausbaus von erneuerbaren Energien (EE). Ebenso regelt der Entwurf die nächste Etappe für die Liberalisierung des Strommarktes.


Die Aktualisierung des Strommarktgesetzes manifestiert die Wende von der Kernkraft zu EE. Bis zum Jahr 2025 muss der Kernkraftwerksbetrieb eingestellt werden. Produzenten von EE erhalten weiterhin Einspeisetarife. Ausserdem werden kleine Erneuerbare-Energien-Erzeuger von der obligatorischen Teilnahme am Regelenergiemarkt befreit. Der EE-Anteil soll von derzeit 4% auf 20% bis 2025 ansteigen.

Zeitrahmen für Liberalisierung
Für die Liberalisierung legt das Strommarktgesetz den zeitlichen Rahmen fest. Der staatliche Stromversorger, die Taiwan Power Company (Taipower), wird zwischen 2023 und 2026 privatisiert. Dazu erfolgt eine Aufteilung in ein Stromproduktionsunternehmen und einen Netzbetreiber. Zukünftig wird der Strom über die Börse vertrieben. Für die Übergangsphase soll ein Fonds die Stabilisation der Strompreise gewährleisten. Ebenso werden für die erste Jahreshälfte von 2017 die bestehenden Strompreise garantiert.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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