CEOs und Vorsitzende der Gründungsunternehmen des Hydrogen Council. Sie wollen Wasserstoff als Energieträger fördern und so einen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zu leisten. ©Bild: Alstom

Energieträger Wasserstoff: Hydrogen Council in Davos gegründet

(PM) 13 führende Unternehmen aus den Bereichen Energie, Verkehr und Industrie haben am 18. Januar eine neue globale Initiative ins Leben gerufen. Sie soll die gemeinsame Vision und das langfristige Ziel zu verfolgen, mithilfe von Wasserstoff die Energiewende voranzutreiben. Das Gremium erläutert seine Vision sowie die erforderlichen politischen Massnahmen in einem Bericht.


Der Hydrogen Council hat sich vorgenommen, Wasserstoff als eine der zentralen Lösungen für die Energiewende zu etablieren.

Energieträger Wasserstoff
Wasserstoff ist ein vielseitiger Energieträger mit vielen Vorteilen. Er setzt bei seiner Nutzung kein Kohlendioxid (CO2) frei und kann so eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer sauberen, CO2-armen Energiezukunft spielen. Wasserstoffbasierte Technologien und Produkte haben sich in den letzten Jahren schnell weiterentwickelt und finden nun ihren Weg in den Markt. Um die gesetzten Ziele zu erreichen, wird der Council mit allen wichtigen Stakeholdergruppen – darunter politische Entscheidungsträger, Unternehmen, die Wasserstoff-Branche, internationale Behörden und die Öffentlichkeit – zusammenarbeiten und sie beraten.

Der Hydrogen Council besteht derzeit aus 13 CEOs und Vorsitzenden verschiedener Industrie- und Energieunternehmen. Die Gruppe will dazu beitragen, das ehrgeizige Ziel aus dem Pariser Abkommen von 2015 zu erreichen, nämlich die Erderwärmung auf 2 Grad Celsius zu begrenzen.

Klares Bekenntnis der Politik erforderlich
„Das Pariser Abkommen aus dem Jahr 2015 zur Bekämpfung des Klimawandels ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Allerdings ist entschlossenes Handeln aus der Wirtschaft gefragt, um die gesteckten Ziele zu erreichen. Der Hydrogen Council ist ein Zusammenschluss von Unternehmen aus den Bereichen Industrie, Energie und Autobau, die eine klare Mission verfolgen: aufzeigen, warum Wasserstoff zu den zentralen Lösungen für die Energiewende gehört – besonders in der Industrie, im Mobilitäts- und Energiesektor sowie beim Hausbau. Dafür ist die Entwicklung neuer, umfassender Strategien erforderlich. Aber wir schaffen es nicht alleine. Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Wasserstoff – zum Beispiel in Form umfangreicher Konzepte für Infrastruktur-Investitionen“, sagte Benoît Potier, CEO von Air Liquide.

Ziel: Emissionsfreier Bahnverkehr
„In Europa ist der Verkehrssektor mittlerweile der zweitgrößte Verursacher von Emissionen. Der Schienenverkehr ist dabei das sauberste und sicherste Massenverkehrsmittel und soll noch sauberer werden. Der Wasserstoffantrieb ist zu 100% emissionsfrei und wird das Gesicht des Transportwesens verändern”, Henri Poupart-Lafarge, CEO, Alstom.

Der vom Hydrogen Council in Auftrag gegebene Bericht „How Hydrogen empowers the energy transition“ (Wie Wasserstoff die Energiewende vorantreibt) erläutert die Vision des neuen Gremiums sowie die politischen Massnahmen, die es für angebracht hält, um das Potenzial des Wasserstoffs zugunsten der Energiewende zur Entfaltung zu bringen. Folgende internationale Unternehmen gehören derzeit dem Council an: Air Liquide, Alstom, Anglo American, BMW GROUP, Daimler, ENGIE, Honda, Hyundai, Kawasaki, Royal Dutch Shell, The Linde Group, Total und Toyota. Der Council wird von zwei Vorsitzenden aus unterschiedlichen Regionen und Branchen geleitet, derzeit vertreten durch Air Liquide und Toyota.

Text: Alstom AG

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