Der NAF ist ein verkehrspolitischer Anachronismus. Er setzt auf energieintensiven Individualverkehr auf Erdölbasis, anstatt auf effizienten ÖV auf Basis erneuerbarer Energien. Die SES lehnt den NAF daher ab.

SES: Sagt Nein zum Strassenfonds NAF

(SES) Sechs Millionen Autos rollen durch die Schweiz. Die Zahl der Motorfahrzeuge nimmt Jahr für Jahr zu. Gut ein Drittel des Endenergieverbrauchs wird heute im Verkehrssektor verfahren – zu 96 Prozent mit endlichem Erdöl. Das Ziel einer intelligenten Verkehrspolitik muss weniger Auto- und mehr ÖV und Veloverkehr sein. Deshalb lehnt die Schweizerische Energie-Stiftung SES die Schaffung eines Fonds für die Nationalstrassen und den Agglomerationsverkehr (NAF) ab.


Beim NAF geht es in erster Linie um neue Autobahnen: 90 Prozent des Geldes sind für Strassen reserviert. Für Tram, Bus und Velowege würde es mit dem NAF künftig gleich viel Geld geben wie bisher. Der NAF löst deshalb langfristig keine (Verkehrs-)Probleme, sondern schafft neue; nämlich noch mehr Strassenverkehr. Damit steigen die Gesundheitskosten (Schadstoffe), der Landverbrauch, der CO2-Ausstoss und vor allem der Energieverbrauch. Denn mit dem Auto von A nach B zu reisen ist und bleibt immer noch um mindestens den Faktor 5 energieintensiver als mit der Eisenbahn.

Nachhaltige Verkehrspolitik sieht anders aus
Der NAF ist ein verkehrspolitischer Anachronismus. Er setzt auf energieintensiven Individualverkehr auf Erdölbasis, anstatt auf effizienten ÖV auf Basis erneuerbarer Energien. Wer bei steigenden Bevölkerungszahlen und begrenzter Fläche mobil bleiben will, muss auf ÖV und Velo setzen. Die SES lehnt den NAF aus verkehrs- und energiepolitischen Gründen ab.

Text: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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