Das börsennotierte Unternehmen gehört zu 86.5 Prozent dem französischen Staat. Areva ist seit fünf Jahren tief in den roten Zahlen. Im vergangenen Jahr wies die Gruppe unter dem Strich einen Verlust von zwei Milliarden Euro aus.

EU-Kommission: Genehmigt 4.5 Mrd. Euro Geldspritze für französischen Atomkonzerns Areva

(sda afp) Die EU-Kommission hat grünes Licht für die Umstrukturierung des französischen Atomkonzerns Areva gegeben. Der französische Staat darf das Unternehmen mit einer Finanzspritze von 4.5 Milliarden Euro unterstützen, wie die Behörde am Dienstag mitteilte.


"Der Plan verhilft der Gruppe zu Wettbewerbsfähigkeit, ohne den Wettbewerb durch die staatlichen Hilfen zu stören", erläuterte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Die EU-Behörde hatte die milliardenschwere Rettung von Areva durch den französischen Staat seit Sommer geprüft. Der Beitrag aus der Staatskasse stelle jedoch keinen "ungerechtfertigten Vorteil gegenüber den Wettbewerbern" dar.

Geprüft wurde darüber hinaus, ob die geplante Rettungsmassnahme "Areva eine nachhaltige Zukunft ohne weitere staatliche Unterstützung" sichert. Dies sei durch die Abkehr vom Reaktorgeschäft hin zum Brennstäbe-Geschäft gewährleistet. Das Reaktorgeschäft übernimmt der französische Stromriese EDF.

Das börsennotierte Unternehmen gehört zu 86.5 Prozent dem französischen Staat. Areva ist seit fünf Jahren tief in den roten Zahlen. Im vergangenen Jahr wies die Gruppe unter dem Strich einen Verlust von zwei Milliarden Euro aus. Die Umstrukturierung soll bis 2019 vollzogen sein.

©Text: SDA

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