Die Erdwärme LIGA zeichnet deutsche Bundesländer aus, die sich bei der Nutzung oberflächennaher Geothermie hervorgetan haben. ©Bild: BVG

Erdwärme LIGA: Sachsen gewinnt knapp vor Bayern

(PM) Mit 82 Punkten gewinnt Sachsen erstnmals die Erdwärme LIGA. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Bayern (80) und Brandenburg (78). Auf Rang vier folgt Nordrhein-Westfalen mit 52 Punkten, kurz vor dem Aufsteiger des Jahres Rheinland-Pfalz (51). Der Wettbewerb bewertet den Ausbau der oberflächennahen Geothermie in den deutschen Bundesländern anhand der Förderzahlen des Marktanreizprogramms.


Die Auszeichnung für den Gesamtsieg wurde am 30. November im Rahmen des Geothermiekongresses DGK 2016 verliehen.

Vorteil für Erdwärmenutzer in Gebäuden
Insgesamt kommt Sachsen im Jahr 2015 auf eine installierte Leistung von 3376 Kilowatt. Rheinland-Pfalz klettert in der Wertung 6 Plätze nach oben und gewinnt als Gesamtfünfter in der Rubrik Aufsteiger des Jahres. „Ich freue mich ganz besonders, dass der Preis heute dorthin zurückkehrt, wo er entstanden ist“, sagt Rüdiger Grimm, Laudator und Initiator der Erdwärme LIGA. Im April 2015 wurde die Förderung von oberflächennahen Geothermieanlagen im Marktanreizprogramm deutlich angepasst. Besonders Erdwärmenutzer in Gebäuden mit geringem Wärmebedarf profitieren von der Anhebung der Mindestförderung von 2800 auf 4500 Euro für Erdwärmesondenanlagen bzw. 4000 Euro für sonstige Geothermieanlagen.

„Der Preis ist Ausdruck für das Vertrauen, das Nutzer und Investoren der Geothermie als erneuerbare Energiequelle zunehmend entgegenbringen“, sagt der sächsische Umweltminister Thomas Schmidt, der den Preis für den Freistaat Sachsen entgegennimmt. „Er zeigt zugleich, dass wir auf dem richtigen Weg sind und die beteiligten Planer, Anlagenbauer und ausführenden Firmen sowie die Fach- und Genehmigungsbehörden gute Arbeit leisten.“

Die Erdwärme LIGA zeichnet deutsche Bundesländer aus, die sich bei der Nutzung oberflächennaher Geothermie hervorgetan haben. Der Wettbewerb misst die installierte Gesamtleistung von oberflächennahen Geothermieanlagen pro 100‘000 Einwohner.

Text: Bundesverband Geothermie e. V. (BVG)

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