Sie müssen belegen, dass sie auch nach ihrer Realisierung den Kriterien für ein 2000-Watt-Areal genügen. Bis Ende 2016 soll der Bericht vorliegen. Dann wird sich zeigen, welche Quartiere in einem Jahr das Label «2000-Watt-Areal in Betrieb» in Empfang nehmen dürfen.
Nächster Schritt: Areal in Transformation
Das Bundesamt für Energie (BFE) will es jedoch damit nicht bewenden lassen. Ausgehend vom bestehenden Zertifikat «2000-Watt-Areal» mit dem Fokus auf Areale mit hohem Neubauanteil wird gegenwärtig das Konzept für «2000-Watt-Areale in Transformation» ausgearbeitet. Für Quartiere also, die einen hohen Anteil an bestehenden Bauten aufweisen. Damit sollen Areale ausgezeichnet werden, die einen Beitrag zur qualitätsvollen Verdichtung von Siedlungsgebieten nach innen leisten. Die Arealträgerschaft besteht aus den Grundeigentümern, den kommunalen Behörden (meist Stadtentwicklungs- resp. Planungsamt) und fallweise den Energieversorgungs- oder den Mobilitätsunternehmen. Sie verpflichtet sich mittel- und langfristig – auf etwa 20 Jahre hinaus –, die Ziele der 2000-Watt-Gesellschaft für Energieeffizienz und Klimaschutz in den Bereichen Erstellung, Betrieb und Alltagsmobilität zu erreichen. Entsprechend dem SIA-Effizienzpfad Energie für die Systemgrenze Areal. Der Prozess wird analog zum Energiestadt- und zum bestehenden 2000-Watt-Area-Verfahren von einem qualitativen Bewertungssystem unterstützt.
Bis Ende 2016 liegt das Konzept vor. Ab Mitte 2017 wird es anhand von Pilotarealen getestet. Im Fall einer positiven Bewertung sollen auch sie ab Mitte 2018 zertifiziert werden können. Potenzielle Kandidaten sind bereits jetzt gesucht. Interessierte Gemeinden, Grundeigentümer, Energieversorgungsunternehmen oder Entwickler können sich direkt an Daniel Kellenberger, Projektleiter 2000-Watt-Areale in Transformation (Kellenberger@intep.com), oder Heinrich Gugerli, Projektleiter 2000-Watt-Areal (heinrich.gugerli@2000watt.ch), wenden.
Text: Energiestadt
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