Die zwei 400-MW-Anlagen sind Teil der marokkanischen Gesamtstrategie, bis 2030 10 GW über Solar- und Windkraftanlagen zu erzeugen.

Exportinitiative: Marokko schreibt hybride Solarparks mit 800 MW aus

(©EEE) Wie der Präsident der marokkanischen Solarenergieagentur (Masen) Mustafa Bakkoury kürzlich mitteilte, schreibt seine Institution Anfang 2017 gemeinsam mit dem Energieministerium zwei hybride Solarparks mit einer Gesamtkapazität von mindestens 800 MW aus. Der Concentrated-Solar-Power-Anteil (CSP) soll insgesamt bei 150-190 MW liegen und eine Speicherkapazität von fünf Volllaststunden haben.


Die restlichen 610-650 MW sollen von Photovoltaiksystemen kommen.

Investitionen von 2 Mrd. Euro
Die Präqualifizierungsphase für die beiden Parks im Nordosten des Landes ist bereits abgeschlossen; die Ergebnisse werden innerhalb der nächsten Wochen erwartet. Die Finanzierung der Anlagen wird teilweise durch einen Kredit der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Höhe von 710 Millionen Euro geleistet. Auch die Weltbank und die Afrikanische Entwicklungsbank sind an dem Projekt beteiligt. Insgesamt werden die Kosten für die beiden Solarparks auf zwei Milliarden Euro geschätzt. Details zur Finanzierung und Ausschreibung sollen folgen.

Die zwei 400-MW-Anlagen sind Teil der marokkanischen Gesamtstrategie, bis 2030 10 GW über Solar- und Windkraftanlagen zu erzeugen. Das entspricht einem Ausbau des Erneuerbare-Energien-Anteils an den inländischen Energieerzeugungskapazitäten von derzeit 28 auf 52 Prozent. Ende 2015 betrug die installierte Photovoltaikleistung in dem nordwestafrikanischen Land lediglich 18 MW. Seit der Inbetriebnahme des solarthermischen Kraftwerks Noor I (160 MW) Anfang dieses Jahres beläuft sich die CSP-Kapazität auf 183 MW.

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)

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