So soll die Investition in eine PV-Eigenverbrauchsanlage noch attraktiver gestaltet werden. Das Programm hat ein Volumen von insgesamt 175 Millionen Kronen (17.7 Millionen Euro) und läuft bis 2019.

Wachsendes Interesse
Investitionen in PV-Anlagen werden vom schwedischen Staat bereits seit 2006 finanziell unterstützt, ab 2009 profitierten auch Privathaushalte von der Förderung. In den letzten Jahren nahm der maximal subventionierte Anteil an der Investitionssumme aber kontinuierlich ab und liegt derzeit bei 30 Prozent für Unternehmen bzw. 20 Prozent für Privatpersonen und öffentliche Institutionen. Damit einher geht eine langsame Bearbeitung der Anträge aufgrund grosser Nachfrage. Dessen ungeachtet stieg die Zahl der Neuinstallationen 2015 um 60 Prozent auf 50 MW und lag damit deutlich höher als in den Vorjahren. Johan Lindahl, Sprecher des schwedischen PV-Verbands Svensksolenergi, begründet den Ausbau trotz fehlender Förderung mit dem wachsenden Interesse der schwedischen Bevölkerung an PV-Anlagen für den Eigenverbrauch. Eine Studie aus dem Jahr 2014 bestätigt dies. Demnach überlege jeder fünfte Hausbesitzer, in eine PV-Anlage zu investierten.

Ende 2015 betrug die installierte PV-Kapazität 126.8 MW, spezifische Ausbauziele für PV existieren nicht. Dafür will Schweden bis 2040 seinen Strombedarf komplett aus erneuerbaren Energien abdecken. Laut Aussagen der staatlichen Energieagentur könnten PV-Anlagen hierbei einen Anteil von fünf bis zehn Prozent übernehmen, was einer Strommenge von 7-14 TWh entspricht.

Studie der SwedishEnergy Agency >>

©Text: Deutsche Exportinitiative Erneuerbare Energien (EEE)