Im Vergleich zu den Vorjahren werden bei den wettbewerblichen Ausschreibungen längere Fristen eingeräumt, um Anträge einzureichen. Zudem wurden verschiedene Anpassungen an den Stand der Technik vorgenommen.

Strom sparen: 8. Runde der wettbewerblichen Ausschreibungen gestartet

(PM) Am 17. Oktober 2016 startete das Bundesamt für Energie (BFE) die achte Runde der wettbewerblichen Ausschreibungen zum Stromsparen. Mit diesem Instrument unterstützt der Bund Projekte und Programme zur Förderung der Effizienz im Strombereich, die möglichst kostengünstig zum sparsameren Stromverbrauch im Industrie- und Dienstleistungsbereich und in den Haushalten beitragen.


Die Auswahl der im Rahmen der achten Ausschreibung eingereichten Projekte und Programme erfolgt im zweiten Trimester 2017. Insgesamt steht dafür ein Budget von 45 Millionen Franken zur Verfügung.

Bestes Kosten-Nutzen-Verhältnis
Die Auswahl der eingereichten Vorschläge erfolgt in einem Auktionsverfahren. Den Zuschlag erhalten diejenigen Projekte oder Programme mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis (Rp./kWh). Wer für ein Projekt Unterstützung beantragt, muss nachweisen können, dass dieses ohne Förderbeiträge nicht realisiert würde (Additionalität) und nicht wirtschaftlich wäre. Effizienzprogramme bündeln in der Regel zahlreiche Einzelmassnahmen und werden durch Programmträgerschaften umgesetzt.

Im Vergleich zu den Vorjahren werden längere Fristen eingeräumt, um Anträge einzureichen. Erster Eingabetermin für Projekte ist der 1. Februar 2017. Stichtag für die Programme ist der 17. März 2017. Aufgrund der Erfahrungen der ersten sieben Runden wurden verschiedene Anpassungen an den Stand der Technik und administrative Veränderungen vorgenommen.

Die wettbewerblichen Ausschreibungen werden über einen Zuschlag auf die Übertragungskosten der Hochspannungsnetze finanziert. Im Rahmen der Energiestrategie 2050 des Bundesrats sollen die wettbewerblichen Ausschreibungen weiter verstärkt werden. Bis 2020 soll das Budget auf maximal 50 Millionen Franken pro Jahr erhöht werden.

Resultate der siebten Runde
Die Resultate für die Ausschreibung 2016 für Programme liegen vor: 18 Programme erhalten insgesamt 33 Millionen Franken an Förderbeiträgen, um möglichst kostengünstig und nachhaltig Strom zu sparen. Bis zur Eingabefrist sind bei der Geschäftsstelle ProKilowatt 33 Programmangebote eingegangen. Die Auswahl der eingereichten Vorschläge erfolgte in einem Auktionsverfahren: Den Zuschlag erhielten diejenigen Programme mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis, das heisst mit der billigsten eingesparten Kilowattstunde. Das Kosten-Nutzenverhältnis (Förderbeitrag pro eingesparte Kilowattstunde) liegt zwischen 1.7 und 3.9 Rappen pro Kilowattstunde (Durchschnitt 2.6 Rp./kWh). Das thematische Spektrum der geförderten Programme reicht von effizienten Beleuchtungen, über effiziente Lüftungen, Spülmaschinen im Gewerbe und Transformatoren bis Effizienzmassnahmen für Hotels, Heime und Infrastrukturanlagen.

Zuschlagsbescheide 7. wettbewerbliche Ausschreibung >>
Weitere Informationen über wettbewerbliche Ausschreibungen >>

Text: Bundesamt für Energie (BFE)

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