TH Energy treibt seit mehreren Jahren das komplexe Thema Finanzierung von netzfernen Solar- und Windkraftanlagen voran. ©Bild: THEnergy

TH Energy: Schliesst Finanzierungslücke für netzferne Wind- und Solar-Kraftwerke

(PM) Für einen deutschen Investor wird TH Energy eine Pipeline für Solar-Diesel und Wind-Diesel Projekte aufbauen und sich dabei auf Investitionssummen von 1-3.5 Mio. Euro je Standort fokussieren. 2015 hat TH Energy einen ähnlichen Auftrag von einem internationalen Investor erhalten, der sich auf Grossanlagen spezialisiert. Bisher galten nur Investitionen in Höhe von 10-15 Mio. Euro als attraktiv.


„Im Rahmen der Projektvorauswahl haben wir zahlreiche interessante Projekte gesehen, die kleiner waren“, sagt Thomas Hillig, Geschäftsführer von TH Energy. Grossprojekte sind in erster Linie im Bergbau anzutreffen. Zahlreiche Bergbauunternehmen haben bereits damit angefangen, eingehend erneuerbare Energie-Optionen für die Stromversorgung ihrer Minen zu untersuchen. Verschiedene Referenzprojekte haben gezeigt, dass die Technologie für die Integration von erneuerbaren Energien in bestehende Diesel-Kraftwerke Marktreife besitzt. Einige neue Projekte werden zurzeit geprüft. Die globale Bergbaukrise hat allerdings zur Folge, dass sich dieses Segment langsamer entwickelt als ursprünglich erwartet.

Grossprojekte ausgebremst
„Die Stromversorgung von abgelegenen Minen mit Solar- bzw. Windenergie ist immer noch sehr lukrativ. Mittelfristige ist eine Welle von grossen Microgrid-Investitionen zu erwarten“, erklärt Hillig. Kurzfristig haben sich andere Marktsegmente schneller entwickelt. Das liegt auch daran, dass es wesentlich mehr Diesel-Generatoren im Bereich kleiner und mittelgrosser Anwendungen gibt. Niedrige Diesel-Preise bremsen gerade Grossprojekte aus. Dies in Verbindung mit den aktuell noch recht hohen Preisen für Speichertechnologie sorgt dafür, dass tendenziell eher Projekte mit geringem erneuerbaren Energien-Anteil umgesetzt werden. Aufgrund von ökonomischen Kriterien werden Solar- und Wind-Komponenten je Dieselgenerator also nicht maximiert. Darüber hinaus gibt es auch noch weiche Faktoren wie schnellere Entscheidungsprozesse und grösseres Umweltbewusstsein als im Bergbau, die dafür sorgen, dass das Segment der kleinen und mittelgrossen Projekte wesentlich dynamischer ist.

Direkter Einfluss auf Endkunde
Dieses Segment besteht unter anderem aus Anwendungen für Hotels, Resorts, Safari-Lodges, Landwirtschaft und industrielle Bereiche wie Zement, Lebensmittel und Getränke oder dem Infrastruktursektor wie Krankenhäuser, Schulen oder Einkaufszentren. Teilweise haben erneuerbare Energien hier einen direkten Einfluss auf den Endkunden. So zeigen Studien, dass Hotelgäste ökologische Anstrengungen im Gastgewerbe zu honorieren wissen. Bei Anwendungen mit guter Visibilität durch den Endkunden schaffen erneuerbare Energien Mehrwert jenseits von reinen Kosteneinsparungen. Hier sehen wir auch, dass der Anteil von erneuerbaren Energiequellen eine wichtigere Rolle spielt und dass bereits heute zahlreiche Projekte Speicherlösungen umfassen. „Im Segment der kleinen und mittelgrossen Anlagen treiben die Akteure aktiv die erneuerbaren Energien-Projekte voran“, beobachtet Hillig. Für Investoren mit der Absicht, Solar- bzw. Windprojekte in der Nähe von kommerziellen bzw. industriellen Abnehmern zu bauen und den Strom auf Basis von langfristigen Stromabnahmeverträge zu verkaufen, kann dies ein entscheidender Vorteil sein, da die Kosten für die Projektakquise in der Regel deutlich niedriger sind als im sich langsamer entwickelnden Bergbausektor. Aufgrund der hohen Due Diligence und Finanzierungskosten ist es für viele Fonds jedoch eine grosse Herausforderung, mittelgrosse erneuerbare Energien-Projekte abzuwickeln.

„Wir sind hocherfreut darüber, mit einem renommierten erneuerbaren Energien-Investor eine Übereinkunft erzielt zu haben. Unser Partner hat bereits in der Vergangenheit erfolgreich Projekte in Deutschland und internationalen Märkten finanziert“, sagt Hillig. „Wir suchen kommerzielle und industrielle Endkunden sowie Projektentwickler, um die Finanzierung von netzfernen Solar- und Windprojekten, die den Dieselverbrauch reduzieren, zu diskutieren.“

TH Energy treibt seit mehreren Jahren das komplexe Thema Finanzierung von netzfernen Solar- und Windkraftanlagen voran. Im Jahre 2014 veröffentlichte TH Energy die Studie Solar-diesel-hybrid power plantsatmines: Opportunitiesforexternalinvestors >>

Text: THEnergy

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