Die Initiative «für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» ist nun das einzige Mittel, um das Grossrisiko Beznau I rechtzeitig zu eliminieren.

Beweis für Uneinsichtigkeit
Beznau I wurde für eine Betriebszeit von 30 bis maximal 40 Jahren gebaut. Das AKW wurde wegen Sicherheitsproblemen am 13. März 2015 vom Netz genommen. Seit nunmehr anderthalb Jahren hat die Betreiberin Axpo fieberhaft versucht, das AKW auf Betriebstüchtigkeit zu trimmen. Die Absicht, mit Beznau I nun wieder ans Netz zu gehen, ist keine Erfolgsmeldung der Axpo, sondern beweist deren Uneinsichtigkeit und stellt ihr Verantwortungsbewusstsein in Frage.

Klarer Ausstiegsplan erforderlich
Umso mehr braucht es nun einen klaren Ausstiegsplan, wie ihn die Eidg. Volksinitiative «für den geordneten Ausstieg aus der Atomenergie» vorgibt. Diese verlangt, dass die Schweizer Kernkraftwerke spätestens nach 45 Jahren vom Netz gehen. Diese maximale Laufzeit ist realistisch und gut bemessen – die Initiative «für den geordneten Atomausstieg» verhindert damit den stromwirtschaftlichen Blindflug, den die AKW-Betreiber dem Land mit weiteren unplanmässigen AKW-Ausfällen bescheren wird.

Zudem ist jetzt klar, dass nur noch die Annahme der Volksinitiative die rechtzeitige Ausserbetriebnahme des AKW Beznau im Jahr 2017 garantieren kann. Nur so wird das Grossrisiko Beznau I eliminiert. Die Bevölkerung wird am 27. November 2016 über den geordneten Atomausstieg entscheiden.

Text: Geordneter Atomausstieg