Jürgen Kreusch folgt im Beirat Entsorgung auf den altershalber zurückgetretenen deutschen Geologen Detlef Appel.

BFE: Jürgen Kreusch ist neues Mitglied im Beirat Entsorgung

(BFE) Bundesrätin Doris Leuthard hat Jürgen Kreusch zum neuen Mitglied im Beirat Entsorgung ernannt. Der deutsche Geologe ist ein erfahrener Fachmann in der Entsorgung radioaktiver Abfälle und gilt als kritischer Atomexperte.


Jürgen Kreusch folgt im Beirat Entsorgung auf den altershalber zurückgetretenen deutschen Geologen Detlef Appel. Er ist Mitglied des deutschen Endlagerausschusses der Entsorgungskommission des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB). Bereits als Mitglied des Arbeitskreises Auswahlverfahren Endlagerstandorte von 1999 bis 2002 beschäftigte er sich mit Entsorgungsfragen. Er hat für Österreich Gutachten zum Schweizer Verfahren verfasst und kennt sich mit den Schweizer Verhältnissen sehr gut aus. Jürgen Kreusch betreibt als selbstständig erwerbender Experte ein geowissenschaftliches Büro in Hannover.


Der Beirat Entsorgung wurde 2009 vom Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) eingesetzt. Er berät dieses bei der Durchführung des Auswahlverfahrens für geologische Tiefenlager. Durch seine Unabhängigkeit und seine Situierung auf nationaler Ebene bringt er eine Aussensicht in das Auswahlverfahren ein. Zudem soll der Beirat den Dialog unter allen Beteiligten fördern und mithelfen, Prozessrisiken und -blockaden frühzeitig zu erkennen. Vorsitzender ist der Zuger Alt-Ständerat Peter Bieri.


Text: Bundesamt für Energie

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1 Kommentare

Willi Höhener

Es wäre wirklich an der Zeit, dass ein Kernenergie-Fachmann das Zepter übernähme. Wir benötigen kein Endlager nur ein Zwischenlager. Mit der modernen Technik können unsere Abfälle der AKW wiederverwertet werden. Russland macht‘s vor. Der BN-600 ist seit 20 Jahren Störungsfrei in Betrieb und der BN-800 ging 2015 ans Netz. Ein BN-1200 ist im Bau. Diese Reaktoren dienen in Russland um das Lager an Plutonium der Atombomben zu reduzieren. Sie könnten aber auch die Abfälle der AKW wiederverwerten. China, Indien und Amerika forschen intensiv am Flüssigsalz-Reaktor, mit dem nebst genügend Strom auch Trinkwasser aus Mehrwasser oder Wasserstoff erzeugt werden kann. Mit den erwähnten Reaktoren könnte der ganze Energiebedarf der Welt für über 10‘000 Jahre auf sehr saubere, sichere Art gedeckt werden. Solar und Windstrom führen und in eine Versorgungs- und Klimakatastrophe wie und Deutschland zur Genüge zeigt.

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