Die Solarstromproduktion lag im Juli mit 4943 GWh im Langzeitvergleich über dem Durchschnitt. Die Windenergieproduktion dagegen landete mit einem Ertrag von 4652 GWh deutlich unter dem Durchschnitt. ©Bild: EWC

EWC-Index Juli 2016: Solarenergie gut, Windenergie mau

(PM) Der Juli 2016 hat Deutschland überdurchschnittlich viel Strom aus Sonnenenergie gebracht, aber wenig aus Windenergie. Verglichen mit den letzten 38 Jahren liegt der Juli 2016 in Sachen Solarenergie auf Platz 8, bei der Windenergie dagegen nur auf Platz 27. Das hat der Langzeitvergleich der EWC Weather Consult ergeben, in dem die Wetterexperten jeden Monat den Ertrag aus Solar- und Windenergieproduktion berechnen.


Die monatlichen Erträge vergleichen sie mit den Erträgen aus den letzten 38 Jahren. Dabei werden die vergangenen Jahre jeweils auf die aktuell installierte Leistung bezogen, so dass die Zeiträume miteinander vergleichbar werden.

Sonnig, aber kaum Wind
Der Juli 2016 war insgesamt durchschnittlich sonnig und ein bisschen zu warm. Gegen Ende des Monats gab es häufiger Gewitter mit örtlich ergiebigen Niederschlägen. Die Solarstromproduktion lag mit 4943 GWh im Langzeitvergleich über dem Durchschnitt. Für die Windenergie dagegen war der Juli 2016 kein besonders erfolgreicher Monat. Zu Monatsbeginn war die Produktion noch angekurbelt worden, da der Norden Deutschlands immer wieder von Tiefausläufern gestreift wurde. Die zweite Monatshälfte allerdings brachte kaum Wind, so dass der Monat insgesamt mit einem Ertrag von 4652 GWh deutlich unter dem Durchschnitt landete. In der Summe wurden in Deutschland im Juli 9595 GWh Strom mit Solar- und Windenergieanlagen erzeugt, was unter dem Durchschnittswert von rund 9960 GWh liegt. Der bisherige Bestwert von 12173 GWh wäre mit der aktuell installierten Leistung im Jahr 1998 möglich gewesen.

Text: EWC WeatherConsult

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