In den Bereichen neue erneuerbare Energien steigerte Groupe E Greenwatt 2015, zusammen mit ihren verschiedenen Gesellschaften, ihre Produktion um 19 GWh auf insgesamt 119 GWh. 22 Fotovoltaikanlagen gingen in den Kantonen Wallis, Freiburg, Waadt, Neuenburg und Bern ans Netz, womit deren Anzahl auf 74 stieg. Die leistungsstärkste Fotovoltaikanlage der Schweiz, der Solarpark La Boverie in Payerne, nahm letzten Herbst den Betrieb auf. Diese leistet einen konkreten, ambitionierten Beitrag zur Entwicklung der neuen erneuerbaren Energien in der Schweiz.

Im Bereich landwirtschaftliches Biogas wurde Anfang Juni in Partnerschaft mit der Nestlé-Gruppe die schweizweit grösste Anlage dieser Art in Treize-Cantons eröffnet. Damit erhöht sich die Anzahl der von Groupe E Greenwatt in Partnerschaft mit Landwirten oder lokalen Körperschaften entwickelten Biomasseanlagen auf zehn. Letztere ermöglichen die Umwandlung organischer Abfälle in umweltfreundliche Energie. Mehrere Projekte befinden sich in Planung oder in der Realisierungsphase.

Groupe E Greenwatt produziert ausserdem Elektrizität in Kleinwasserkraft- sowie Windkraftanlagen. Windprojekte, die Investitionen von mehreren hundert Millionen Franken erfordern, wurden in den Kantonen Neuenburg, Freiburg, Bern, Wallis, St. Gallen und Luzern lanciert. Dabei bezieht das Unternehmen die lokalen Akteure stets in ihr Vorgehen mit ein.

Nahwärmenetze und Pellets
Groupe E Greenwatt entwickelt ferner, allein oder in Partnerschaft, Anlagen zur Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Quellen wie Holz oder landwirtschaftlicher Biomasse. Hierfür ging das Unternehmen eine Partnerschaft mit der Gesellschaft Bestpellet in Düdingen ein, einer Pionierin bei der Herstellung von Pellets ausschliesslich aus Schweizer Holz, das mittels der Nutzung erneuerbarer Quellen, ohne Beigabe von Presshilfsmitteln, getrocknet wird.

Weniger und klüger konsumieren
Im Juni 2015 übertrug Groupe E ihre Energieeffizienzaktivitäten auf Groupe E Greenwatt. Diese Dienstleistungen ermöglichten es, über 200 Unternehmen bei der Optimierung ihres Energieverbrauchs zu unterstützen. Die Entwicklung dieses Bereichs wird in den kommenden Jahren insbesondere im Rahmen des Projekts PEIK des Bundes fortgesetzt. Ziel von PEIK ist es, kleine und mittlere Unternehmen zu Energieeffizienz und erneuerbarer Energie zu beraten. Groupe E Greenwatt fungiert dabei als Sekretariat und wird die Koordination zwischen sämtlichen Beteiligten auf nationaler Ebene übernehmen.

Erfreuliches Betriebsergebnis
Dank dieser Leistungen stieg der Umsatz von Groupe E Greenwatt von CHF 2.8 Millionen im Vorjahr auf CHF 5 Millionen (+75%) im Jahr 2015. Diese erfreuliche Entwicklung erklärt sich durch die Integration der Energieeffizienzaktivitäten (CHF 0.5 Millionen) und vor allem durch die Energieverkäufe (CHF 4.5 Millionen; +58% gegenüber 2014), was wiederum Investitionen in Höhe von CHF 73.5 Millionen seit Gründung des Unternehmens zu verdanken ist.

Das Betriebsergebnis sowie das Nettoergebnis liegen im zweiten Jahr in Folge im positiven Bereich. Der Cashflow von Groupe E Greenwatt ist mit CHF 3,1 Millionen gegenüber dem vorhergehenden Geschäftsjahr (CHF 1,4 Millionen im Jahr 2014, +122%) kräftig gestiegen. Allerdings sind die bedeutenden damit verbundenen Investitionen im Umfang von nahezu CHF 16 Millionen im Jahr 2015 zu hoch, um einen positiven freien Cashflow zu ermöglichen (CHF –11,5 Millionen 2015).

Text: Groupe E Greenwatt