Dieses Jahr feiert ABB ihr 125-jähriges Bestehen in der Schweiz. 1891 gründeten Charles Brown und Walter Boveri in Baden die BBC, die sich zum heutigen Weltkonzern ABB mit Tochterunternehmen in 100 Ländern entwickelt hat. ©Bild: ABB

ABB Schweiz: Anhaltende Frankenstärke wirkt sich auf Geschäftsverlauf aus

(PM) ABB Schweiz spürte im Geschäftsjahr 2015 die anhaltende Frankenstärke und die volatile Wirtschaftslage. Der Bestellungseingang sank um 13 Prozent auf 3.04 Milliarden Franken (2014: 3,48 Mrd. CHF). Der Umsatz betrug 3.18 Milliarden Franken (2014: 3.41 Mrd. CHF) und war stark durch den Währungseffekt beeinflusst. Die Zahl der Mitarbeitenden lag am Jahresende bei 6‘350 Mitarbeitenden (2014: 6‘640).


Ein Rückgang des Umsatzes war aufgrund des veränderten Wechselkurses und der erschwerten Wirtschaftslage für exportorientierte Unternehmen zu erwarten gewesen: „Die anhaltende Frankenstärke ist für Exportunternehmen in der Schweiz eine grosse Herausforderung. Bei einem Exportanteil von rund 85% und einem bedeutenden Teil der Kunden im Euro-Raum, sind die Auswirkungen des Wegfalls des Euromindestkurses für ABB Schweiz deutlich spürbar. Dies spiegeln die Zahlen wider“, so Remo Lütolf, Country Managing Director ABB Schweiz. Für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit stehen bei ABB Innovation, Produktivitätsmassnahmen und Einkaufsoptimierung im Vordergrund. Dank der im Rahmen der Next-Level-Strategie von ABB bereits seit längerem vorangetriebenen Massnahmen zur Produktivitätssteigerung entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der globalen Beschaffung bis zur Produktion und Montage, sowie bei administrativen Prozessen – konnten die Auswirkungen der Frankenstärke limitiert werden.

Schweiz ein wichtiger Markt
Für ABB ist die Schweiz ein wichtiger Markt, sowohl in der Region Europa als auch weltweit. Sie dient vielen Geschäftsfeldern in der Energie- und Automationstechnik als Kompetenzzentrum für Innovation und Lieferung von Schlüsselprodukten. So erhielt ABB Schweiz im Geschäftsjahr 2015 erneut mehrere Grossauträge im Bahnbereich und für Hochspannungsschaltanlagen. „Gerade die Einheit Power Systems konnte 2015 wieder mit Grossaufträgen im Bahnbereich zeigen, dass unsere Technologien sehr gefragt sind. Weiter sehen wir positive Entwicklungen im Sektor Gebäudetechnik und Infrastruktur. Mit dem starken Energie- und Automationsportfolio von ABB wollen wir zukünftig noch stärker auf unser umfassendes Angebot hinsichtlich der Integration von erneuerbaren Energien und der energieeffizienten Technologien setzen“, fügt Lütolf an. Trends wie das Internet der Dinge, Dienstleistungen und Menschen (IoTSP) oder die steigende Nachfrage nach nachhaltigem Verkehr und Infrastruktur öffnen neue Geschäftsfelder für die Produkte und Lösungen von ABB.

Fokus auf Innovationen aus der Schweiz
Innovation ist ein wichtiger Teil der Unternehmenskultur von ABB. Das Unternehmen investiert substantiell in Forschung und Entwicklung (F&E) – weltweit jährlich rund 1,5 Milliarden US-Dollar. Innerhalb des Konzerns übernimmt ABB Schweiz im F&E-Bereich dabei eine wichtige Rolle: Rund 20% der weltweiten F&E-Investitionen entfallen auf die Schweiz. ABB verfügt über sieben Konzernforschungszentren, eines davon in Baden-Dättwil (AG). 2015 hat ABB einen bahnbrechenden Erfolg bei gasisolierten Schaltanlagen errungen und in Zürich die weltweit ersten gasisolierten Hoch- und Mittelspannungs-Schaltanlagen mit einem neuen ökoeffizienten Gasgemisch als Alternative zu dem üblicherweise verwendeten SF6 in Betrieb genommen. Die herausragende Erfolgsbilanz von ABB im Bereich technologischer Innovationen spiegelt sich auch in der grossen Zahl von Patentanmeldungen wieder. ABB hat im Jahr 2014 erneut mehr Patentanträge beim europäischen Patentamt (EPA) eingereicht als jedes andere Schweizer Unternehmen. Gemessen an der Anzahl angemeldeter Patente pro Million Einwohner ist die Schweiz nach wie vor der weltweite Spitzenreiter.

Internationale Auszeichnung
Der Geschäftsbereich Hochstromsysteme, Marktführer im Bereich Generatorleistungsschalter, wurde bei einem internationalen Wettbewerb ausgezeichnet. Der Produktionsstandort Oerlikon erreicht den Gesamtsieg an den diesjährigen Manufacturing Excellence Award für seine ausserordentlichen Leistungen und Best Practices in der Industrie. ABB Schweiz gilt zudem als attraktive Arbeitgeberin für junge Ingenieure und Berufserfahrene, wie auch dieses Jahr die Karriereumfrage Universum gezeigt hat.

125 Jahre ABB in der Schweiz
Dieses Jahr feiert ABB ihr 125-jähriges Bestehen in der Schweiz. 1891 gründeten Charles Brown und Walter Boveri in Baden die BBC, die sich zum heutigen Weltkonzern ABB mit Tochterunternehmen in 100 Ländern entwickelt hat. Im Rahmen des Jubiläumsjahres wird ABB einerseits darstellen, wie das Unternehmen zur industriellen Entwicklung und zur Elektrifizierung der Schweiz beigetragen hat. Hauptsächlich soll jedoch aufgezeigt werden, welchen Beitrag das Unternehmen mit seinen Technologien und Lösungen für die zukünftigen Herausforderungen und Entwicklungen leisten kann. Mehrere Veranstaltungen und Feierlichkeiten zum ABB Jubiläum werden über das ganze Jahr hindurch die enge Verbundenheit der ABB mit der Schweiz aufzeigen. Unter anderem wird ABB als Hauptpartner von „Gottardo 2016“ bei der Eröffnung des neuen Gotthard-Basistunnel – dem längsten Eisenbahntunnel der Welt – Anfang Juni präsent sein. Im neuen Tunnel steckt eine breite Palette von ABB-Technologien. Sie sichern die Energieversorgung der Infrastruktur und der Belüftung.

Webseite zum 125-jährigen Jubiläum in der Schweiz

Text: ABB Schweiz

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