Ab Ende September 2015 gilt die Kennzeichnungspflicht für Heiztechnik. Hier das neue Label für Gas-Brennwertkessel, … Quelle: EU-Kommission, bearbeitet durch die dena

… Wärmepumpen. Quelle: EU-Kommission, bearbeitet durch die dena

… Warmwasserbereiter, … Quelle: EU-Kommission, bearbeitet durch die Initiative EnergieEffizienz der dena

… Verbundanlagen aus Raumheizgerät, Temperaturregler und Solaranlage, … EU-Kommission, bearbeitet durch die dena

EU-Label: Energiesparende Heiztechnik künftig leicht erkennbar

(dena) Neue Heizgeräte und Warmwasserspeicher und -bereiter müssen ab dem 26. September 2015 das EU-Energieeffizienzlabel tragen. Es zeigt, wie sparsam ein Gerät mit Energie umgeht. Die Deutsche Energie-Agentur (dena) informiert über die Neuerungen und erklärt die Hintergründe.


„Mit dem Label erkennen Verbraucher auf einen Blick, welche Heiztechnik besonders energie- und damit kostensparend ist“, erläutert Christian Stolte, dena-Bereichsleiter Energieeffiziente Gebäude. „Das Einsparpotenzial durch Effizienzmassnahmen an Gebäudehülle, Anlagentechnik und den Einsatz erneuerbarer Energien ist gross. Denn etwa 85 Prozent des Endenergieverbrauchs in Privathaushalten gehen zurück auf Raumwärme und Warmwasser.“

So funktioniert das Energie-Label
Die Kennzeichnungspflicht gilt für Anlagen, die mit Strom, Öl oder Gas betrieben und neu installiert werden. Sie betrifft Heizgeräte und Warmwasserbereiter sowie Kombigeräte mit einer Leistung bis 70 Kilowatt, Warmwasserspeicher bis 500 Liter Speichervolumen und Kombinationen dieser Produkte mit Regelungstechnik und Solarunterstützung. Technik mit diesem Leistungsumfang wird in der Regel in Ein- und Zweifamilienhäusern oder kleineren Nichtwohngebäuden eingebaut.

Einordnung in Effizienzklassen
Das Label ähnelt im Aufbau den bereits von Haushaltsgeräten bekannten Etiketten. Die Einordnung erfolgt in Energieeffizienzklassen, die von A+++, A++ oder A als beste bis G als schlechteste Note reichen. Welche Klasse die höchste ist, hängt vom jeweiligen Gerätetyp ab. Ein Farbschema erleichtert die Einordnung zusätzlich. Dieses reicht von grün (besonders effizient) bis rot (besonders ineffizient).

Die genannten Geräte sind ab dem 26. September 2015 im Handel oder beim Handwerker nur noch mit dem Label beziehungsweise den dazugehörigen Datenblättern erhältlich. Bereits in der Werbung muss dann für den Verbraucher die Energieeffizienzklasse erkennbar sein.

Energieverbrauch in Europa senken
Die verpflichtende, europaweit einheitliche Kennzeichnung mit dem EU-Energielabel macht die Energieeffizienz von Produkten im Markt transparent. Darüber hinaus müssen (Kombi-)Heizgeräte, Warmwasserbereiter und -speicher auf Basis der EU-Ökodesign-Richtlinie verschiedene Energieeffizienz-Mindestanforderungen erfüllen.

„Mit der Energieverbrauchskennzeichnung und den Anforderungen an die Mindesteffizienz von Geräten zielt die Europäische Kommission darauf ab, den jährlichen Endenergieverbrauch EU-weit bis 2020 um 653 Terawattstunden zu reduzieren. Das entspricht in etwa dem jährlichen Endenergieverbrauch von Belgien“, so Annegret-Cl. Agricola, dena-Bereichsleiterin Energiesysteme und Energiedienstleistungen.

Das EU-Energieeffizienzlabel gibt es seit 1998. Es wird schrittweise für verschiedene Produktgruppen eingeführt. Die Kennzeichnungspflicht gilt bereits für Kühl- und Gefriergeräte, Staubsauger, Lampen und Leuchten, Waschmaschinen, Wasch- und Wäschetrockner, Elektrobacköfen, Dunstabzugshauben, Geschirrspüler, Klimageräte sowie Fernseher und Weinlagerschränke.

Weitere Informationen zum Heizungslabel >>
Weitere Informationen zum Warmwasserbereiter >>

Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)
 

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