Im Jahr 1985 gründete Christian Hassler die Firma «hassler energia alternativa AG», welche dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. ©Bild: Solaragentur

Ségolène Royal schlug im April 2015 vor, anstelle der alternierenden Fahrzulassung bei überschrittenen Grenzwerten bis in fünf Jahren alle Taxi und Bus-Fahrzeuge in Paris mit Elektro- statt Verbrennungsmotoren auszustatten. ©Bild: Solaragentur

Das Seewasser bildet das Wärmereservoir für St. Moritz Energie zur Versorgung von St. Moritz Bad. Der See liefert auch bei tiefen Temperaturen genügend Wärme für den Wärmeverbund. ©Bild: Solaragentur

Die Stadt Genf installierte bis heute 45 thermische und 14 PV-Anlagen. ©Bild: Solaragentur

Seit 2003 erstellte die Pfadi Falkenstein vier Photovoltaikanlagen, zwei Solarkollektoranlagen sowie elf Solarstrassenlampen. Mit ihren vier PV-Anlagen erzeugen sie jährlich 35’700 kWh Strom. ©Bild: Solaragentur

Die Stanserhorn-Bahn engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung auf dem Berg. Schrittweise sanierte sie ihre Gebäude und die Stanserbahn. ©Bild: Solaragentur

Marc Henri Collomb leitete mit grosser Umsicht, ausgezeichnetem Fachwissen und viel Diplomatie die Schweizer Solarpreisjury während 15 Jahren von 1999 bis 2014. ©Bild: Solaragentur

Adolf Ogis Werk für erneuerbare Energien und einen CO2-freien öffentlichen Verkehr bildet das wichtigste Fundament für eine freie und energetisch unabhängigere Schweiz. Dafür verdient Adolf Ogi den Ehrensolarpreis 2015. ©Bild: Solaragentur

Mit dem Norman Foster Solar Award schafft Lord Foster das Fundament, um die gesamte Energieversorgung der Gebäude und des Verkehrs auf erneuerbare und CO2-freie Energien umzustellen. ©Bild: Solaragentur

René Jeanneret und Max Horlacher förderten die solare Elektromobilität bereits vor 30 Jahren. Mit ihrem damaligen Einsatz legten sie den wichtigsten Grundstein im Verkehrssektor für die ökonomisch-ökologische Energiewende 2050. ©Bild: Solaragentur

Felix Vontobel engagierte sich als stellvertretender Direktor der Repower AG für die Norman Foster Solar Awards. Repwoer stiftete die ersten Jahre insgesamt 350’000 Franken Preisgeld für die Gewinner. ©Bild: Solaragentur

Das PlusEnergie-Verwaltungsbau der Cavigelli Ingenieure AG weist eine Eigenenergieversorgun von 238% auf. ©Bild: Solaragentur

Der «Solardiamant der Alpen» in Sörenbert weist eine Eigenenergieversorgung von 486% auf, mit dem Renault Zoe 421%. ©Bild: Solaragentur

Dank guter Wärmedämmung, energieeffizienten Haushaltsgeräten und LED-Lampen sank der Gesamtenergiebedarf des Mehrfamilienhauses in Oberengstringen um 72%. Die 31.3 kW starke PV-Anlage garantiert eine Eigenenergieversorgung von 131%. ©Bild: Solaragentur

Die integrierte 29.9 kW PV-Flachdachanlage in Unterengstringen erzeugt 29’100 deckt147% des Eigenenergiebedarfs. Mit dem Solarstromüberschuss von 9’200 kWh/a könnte ein emissionsfreies Elektroauto knapp zweimal die Welt umrunden. ©Bild: Solaragentur

Insgesamt weist das Doppeleinfamilienhaus in Uffikon mit 19’800 kWh/a eine Eigenenergieversorgung von 130% auf. ©Bild: Solaragentur

Das Reka-Feriendorf Blatten weist dank Photovoltaik-Solarthermiekollektore eine Eigenenergieversorgung von 65% auf. ©Bild: Solaragentur

Die ästhetisch ansprechenden quadratischen «Solarziegel» der PV-Anlage auf dem Dach des Einfamilienhauses in Ormalingen verleihen dem Gebäude eine besondere charakteristische Erscheinung. Die Eigenenergieversorgung beträgt 225%. ©Bild: Solaragentur

Dank einer intelligenten Sanierung sank der Energieverbrauch des 1937 gebaute Einfamilienhaus in Malters um 80%. 76% des Restbedarfs kann nun mit der Photovoltaikanlage gedeckt werden. ©Bild: Solaragentur

Das Weingut Davaz in Fläsch wurde 1977 erbaut und in den letzten 15 Jahren sukzessive erneuert und ausgebaut. Die Anlagen fügt unaufdringlich in die Weinberge ein. Genauso selbstverständlich sind dachintegrierten Photovoltaikanlagen. ©Bild: Solaragentur

Auf dem Dach des Kohlesilos in Basle sowie an der Süd- und Nordfassade wurden grüne, goldfarbene, orange, blaue und graue PV-Module mit monokristallinen Solarzellen sowie einige Standardmodule in schwarz eingesetzt. ©Bild: Solaragentur

Der innovative Bauunternehmer Markus Affentranger in Altbüron initiierte den weltweit ersten 16-Tonnen-Solarbagger mit Elektroantrieb. Der Strom dafür kommt vom Firmendach. ©Bild: Solaragentur

Das städtische Elektrizitätswerk Luzern sanierte und vergrösserte das Unterwerk Steghof an der Sternmattstrasse. Die perfekt integrierte 96 kW Photovoltaik-Anlage ist als «Kunst am Bau» gestaltet. ©Bild: Solaragentur

Das 27.7 kW PV-Anlage auf dem „Hôtel des Associations“ in Neuchâtel ist mit Spezial- und Blindmodulen konzipiert, sodass sie optimal integriert werden konnte, um den historischen Charakter des Gebäudes zu wahren. ©Bild: Solaragentur

25 Jahre Solarpreis: Die Gewinner

(PM) Heute werden in der Palexpo in Genf zum 25. Mal die Schweizer Solarpreise und der Norman Forster Solar Awards vergeben. Zum 25-jährigen Jubiläum beehren der alt Bundespräsident Adolf Ogi, Ständeratspräsident Claude Hêche und weitere prominente Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft den Anlass.


14 Schweizer Solarpreise für Persönlichkeiten, Insitutionen, Neubauten, Sanierungen und Solaranlagen wowie der HEV-Schweiz-Sonderpreis 2015 werden in Genf vergeben. Hinzu kommen ein Norman Forster Award und drei Solapreise für PlusEnergieBauten (PEB).

Persönlichkeiten

Christian Hassler, alpiner Solarpionier,
Im Jahr 1985 gründete Christian Hassler die Firma «hassler energia alternativa AG», welche dieses Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiert. Sie entwickelte sich mit den neusten Technologien stets weiter und eignete sich im Bereich der erneuerbaren Energien grosses Know-how an. Dadurch gelang es Christian Hassler, sich mit seiner Firma als kompetenter Partner für die Solarenergie zu etablieren. Hasslers Firma ist auf Photovoltaik- und Solarwärmeanlagen im alpinen Raum sowie Holzpellet-Heizsysteme spezialisiert. Sie beschäftigt über 15 Mitarbeitende. Mit unermüdlichem Pioniergeist installierte die Firma Hassler bis heute mehr als 3000 Anlagen mit einer Leistung von 15 MW zur Erzeugung erneuerbarer Energien.

Ségolène Royal, Ministerin für Ökologie, nachhaltige Entwicklung und Energie/FRA

Seit Jahrzehnten weisen Städte wie Paris, Berlin, Lyon, London, Genf, Wien und Zürich viel zu hohe CO2- und weitere Emissionen auf, wie Ozon, NOx etc., welche die Grenzwerte überschreiten. Die Städte erlassen dann kurzfristige Massnahmen, um die Emissionen an ein oder zwei Tagen zu senken. Die Ministerin für Energie und Ökologie in Frankreich, Ségolène Royal, schlug im April 2015 vor, anstelle der alternierenden Fahrzulassung bei überschrittenen Grenzwerten, bis in fünf Jahren alle Taxi und Bus-Fahrzeuge in Paris mit Elektro- statt Verbrennungsmotoren auszustatten. Das Potential dieser Entwicklung ist enorm. Mit solarer erneuerbarer Antriebsenergie wird diese vorbildliche Strategie für alle Städte und Gemeinden in Europa und weltweit empfohlen.

Institutionen

Wärmeverbund St. Moritz Energie
Das Seewasser bildet das Wärmereservoir für St. Moritz Energie zur Versorgung von St. Moritz Bad. Der See liefert auch bei tiefen Temperaturen genügend Wärme für den Wärmeverbund. Die Wärmepumpe saugt das 4 °C kalte Wasser in 15 m Tiefe an, entzieht ihm Wärme und heizt damit das Fernwärmenetz von St. Moritz Energie auf rund 70 °C. Das auf 1 °C abgekühlte Wasser fliesst wieder in den See zurück. Vor der Inbetriebnahme des Wärmeverbundes stammten 97% der verbrauchten Wärmeenergie aus fossilen Quellen. Die aktuell 2.5 MW starke Energiezentrale senkt den fossilen Anteil auf 28%.

Stadt Genf

Das Engagement der Stadt Genf für die erneuerbaren Energien ist das Resultat langjähriger ambitionierter Visionen. Die Stadt erhielt bereits verschiedene Auszeichnungen für eine nachhaltige Energienutzung. Die Stadtregierung ist bestrebt, die Abhängigkeit von fossilen Energien zu reduzieren. Deshalb installierte die Stadt Genf bis heute 45 thermische und 14 PV-Anlagen. Die solarthermischen Anlagen reduzieren jährlich über 400 t CO2-Emmissionen und die PV-Anlagen erzeugen gut 340‘000 kWh/a. Bis 2050 will die Stadt alle Ihre Gebäude ausschliesslich mit erneuerbaren Energien betreiben. Dazu eröffnete die Stadt Genf im Jahr 2007 einen Fonds zur Finanzierung neuer Energieanlagen.

Pfadi
und Heimverein Falkenstein
Seit 2003 setzen sich die Pfadi und der Heimverein Falkenstein Köniz/BE für eine nachhaltige Umsetzung energetischer Massnahmen ein. Seit 2003 erstellte die Pfadi vier Photovoltaikanlagen, zwei Solarkollektoranlagen sowie elf Solarstrassenlampen. Mit ihren vier PV-Anlagen erzeugen sie jährlich 35’700 kWh Strom. Um den Wärmebedarf zu senken, sanierte die Pfadi ihre zwei Hauptgebäude umfassend. Dazu führt sie auch Jugendsolarprojekte, pädagogische Arbeiten mit Kindern und Jugendlichen sowie Aufklärungsarbeit im Bereich der Solarenergie durch. Zur Finanzierung der Solaranlagen und Sanierungsmassnahmen organisiert die Pfadi auch jährlich Papiersammlungen.

Energiekonzept
Stanserhorn-Bahn
Die Stanserhorn-Bahn engagiert sich seit Jahren für eine nachhaltige Entwicklung auf dem Berg. Schrittweise sanierte sie ihre Gebäude und die Stanserbahn. Dabei nutzt sie erneuerbare Energien und die passive Solarenergie durch eine intelligente Solararchitektur für das Bergrestaurant, welches aus lokalem Holz gebaut ist. Die 56-m2-Solarthermieanlage erzeugt rund 25’000 kWh/a. Die 24.7 kW starke PV-Anlage produziert 22’000 kWh/a. Zusammen mit der Wärmerückgewinnung generieren die Bahnen rund 60’000 kWh/a oder ca. 11% des Gesamtenergiebedarfs. 2014 sanierten die Bahnen die Gebäudehülle der Talstation und schlossen sie an das lokale Holzschnitzel-Fernwärmenetz an.

Ehrensolarpreis

Prof. Marc H. Collomb
Marc Henri Collomb wurde 1999 als Nachfolger vom Prof. Dr. Hans-Urs Wanner zum zweiten Präsidenten der Schweizer Solarpreis-Jury gewählt. Mit grosser Umsicht, ausgezeichnetem Fachwissen und viel Diplomatie leitete er die Schweizer Solarpreisjury während 15 Jahren von 1999 bis 2014. Die Accademia di Architettura in Mendrisio wählte Prof. Collomb 2014 zum Dekan. Deshalb musste er als Jurypräsident demissionieren. Für die ausgezeichnete wegweisende Arbeit als Jurypräsident danken wir im Namen aller Solarpreisträger, Solarpreispartner/innen und Solarinteressierten aufrichtig, insbesondere für den unermüdlichen Einsatz und die jährlichen Solarpreisberichte in der Solarpreispublikation. Für die neue Tätigkeit im Tessin wünschen wir viel Glück, Erfolg, Sonnenschein und Zufriedenheit.

Adolf Ogi, e. Bundespräsident

Als Bundesrat und Energieminister gewann Adolf Ogi am 23. Sept. 1990 die wichtigste Volksabstimmung für eine sichere und effiziente Energieversorgung mit mehr erneuerbaren Energien. Mit der Übernahme des Patronats für den Schweizer Solarpreis 1990 half Adolf Ogi entscheidend mit, eine neue und saubere Energieepoche für alle einzuleiten. Darauf lancierte er mit dem Bundesrat das Programm Energie 2000. Das Parlament kürzte die Mittel massiv, doch Ogis Wille war ungebrochen, sein Engagement legendär. Er findet die richtigen Worte und kämpft mit Herz und Verstand für die Sache. Ogi begeistert die Menschen, liebt sie, und das spüren sie. Ebenso engagiert war auch Ogis Einsatz für die neuen Alpentransversalen (NEAT). Ende 2000 trat Bundespräsident Ogi zurück. Doch sein Werk für erneuerbare Energien und einen CO2-freien öffentlichen Verkehr bildet das wichtigste Fundament für eine freie und energetisch unabhängigere Schweiz. Dafür verdient Adolf Ogi den Ehrensolarpreis 2015.

Tour de Sol-
Pioniere, René Jeanneret und Max Horlacher
Am 25. Juni 1985 startete die Tour de Sol – das weltweit erste Solarmobil-Rennen – am Bodensee und endete nach fünf Tagesetappen am Lac Léman. Das Ziel der Tour de Sol-Fahrt war, die Kraft der Solarenergie mit Solarfahrzeugen zu demonstrieren. Als erste und einzige Hochschule der Schweiz beteiligte sich die Ingenieurschule Biel mit Direktor Dr. Fredy Sidler und Vizedirektor René Jeanneret als technischer Leiter von Anfang an am Solarmobil-Rennen. Ein weiterer Pionier dieser Zeit war Max Horlacher, der «Vater des Leichtbaufahrzeugs». An der Tour de Sol beteiligte sich Max Horlacher jeweils mit mehreren solarbetriebenen Fahrzeugen, die sich auch sehr gut für den Alltag eignen. René Jeanneret und Max Horlacher förderten die solare Elektromobilität bereits vor 30 Jahren. Mit ihrem damaligen Einsatz legten sie den wichtigsten Grundstein im Verkehrssektor für die ökonomisch-ökologische Energiewende 2050.

Lord Norman Foster, Foster + Partners

Lord Norman Fosters architektonische Meisterwerke wie der Reichstag in Berlin, der „Gherkin“ in London, die Millaubrücke in Frankreich, der internationale Flughafen Pekings oder die mit 50 cm optimal gedämmte Chesa Futura in St. Moritz zeugen alle von brillantem Design, nachhaltiger Architektur und zukunftsweisender Stadtplanung. Lord Fosters aussergewöhnliche Gebäude und Infrastrukturprojekte prägen die Stadtsilhouetten und bilden nachhaltige Wahrzeichen moderner Städte auf allen Kontinenten. Welcher Architekt weltweit wäre besser qualifiziert, um 2010 die neue Epoche der Solararchitektur einzuläuten und ästhetisch vorbildliche PlusEnergieBauten (PEB) mit seinem Namen auszuzeichnen? Mit dem Norman Foster Solar Award für eine ästhetisch vorbildliche PEB-Solararchitektur schafft Lord Foster das Fundament, um die gesamte Energieversorgung der Gebäude und des Verkehrs auf erneuerbare und CO2-freie Energien umzustellen und uns langfristig von fossil-nuklearen Energieträgern zu befreien. Dafür erhält Lord Norman Foster den Ehrensolarpreis 2015.

Felix
Vontobel, Stv. CEO Repower
Für die Lancierung des Norman Foster Solar Awards für ästhetisch und architektonisch vorbildliche PlusEnergieBauten (PEB) 2010 engagierte sich Felix Vontobel als stellvertretender Direktor der Repower AG, welche die ersten Jahre insgesamt 350’000 Franken Preisgeld für die Gewinner stiftete. Dieser aussergewöhnliche Solararchitekturpreis fördert die PEB bis heute entscheidend. Gleichzeitig analysierte Felix Vontobel die PEB-Vorteile genau: «PEB bergen ein grosses und günstiges Energiesparpotential und die Gebäudehülle dient als Energiequelle.» Mit ihrem Engagement läuteten Felix Vontobel, Lord Norman Foster und die PEB-Pioniere eine neue Energieepoche der effizienten und sauberen Energiegewinnung an Gebäuden ein. Durch alpine Pumpspeicherkraftwerke können die täglichen Stromüberschüsse ökologisch ausgeglichen und preisgünstig genutzt werden, sodass sie allen Konsumenten rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

Norman Foster Solar Award

238%-PEB Cavigelli Ingenieure, Ilanz/Glion
Optisch modern und technisch einwandfrei präsentiert sich der «Monolith» in Ilanz, der ersten Stadt am Rhein. Die im Flachdach optimal nach Ost-West ausgerichtete und sorgfältig integrierte PV-Anlage erzeugt knapp 30’000 kWh/a. Die Lärchenlamellen ermöglichen im Winterhalbjahr die passive Solarnutzung und schützen im Sommer vor Überhitzung. Dank guter Wärmedämmung, einer Erdsonden-Wärmepumpe, Komfortlüftungsanlage, A++-Haushaltsgeräten, 91% LED-Lampen und einer ansprechenden Solararchitektur benötigt der Verwaltungsneubau mit 24 Mitarbeiter/innen insgesamt bloss 12’600 kWh/a. Damit weist der PlusEnergie-Verwaltungsbau der Cavigelli Ingenieure AG eine Eigenenergieversorgung von 238% auf.

PlusEnergieBauten-Solarpreis

486%-PlusEnergieBau Sieber, Sörenberg
Das Wohn- und Geschäftshaus von Reto und Birgit Sieber befindet sich in Sörenberg/LU auf 1’100 m ü. M. Dank guter Wärmedämmung, einer Wärmepumpe, energieeffizienten Geräten und LED-Beleuchtung benötigt der PlusEnergieBau jährlich 10’400 kWh Strom. Darin enthalten ist auch die Fahrt zur Arbeit mit dem Renault Zoe. Die perfekt und vollflächig integrierte PV-Anlage bedeckt das gesamte für diese Region typische Walmdach und erzeugt 43’800 kWh/a. Damit generiert der «Solardiamant der Alpen» eine Eigenenergieversorgung von 486%, mit dem Renault Zoe 421%. Die Solarstromüberschüsse von über 33’400 kWh/a werden ins öffentliche Netz eingespeist. Sie würden Reto Sieber ermöglichen, mit seinem Renault Zoe die Welt sechs Mal CO2-frei zu umrunden oder mit 24 Elektroautos 10’000 km/a CO2-frei zu fahren.

131%-PEB-MFH Hardegger, Oberengstringen

Das Vierfamilienhaus Hardegger aus den 1950er Jahren konsumierte vor der Sanierung 66’800 kWh/a. Dank guter Wärmedämmung, energieeffizienten Haushaltsgeräten und LED-Lampen sank der Gesamtenergiebedarf um 72% auf 18’800 kWh/a. Die 31.3 kW starke PV-Anlage erzeugt 24’500 kWh/a, 41% davon nordseitig, und garantiert eine Eigenenergieversorgung von 131%. Die PlusEnergie-Bausanierung im Minergie-P-Eco-Standard in Oberengstringens Kernzone fügt sich optimal in das historische Ortsbild ein und wertet es auf. Hardeggers PEB-Sanierung erfüllt mit den reduzierten Energieverlusten und der vorbildlichen Stromerzeugung die wichtigsten Voraussetzungen für die Energiewende überhaupt. Mit dem Solarstromüberschuss von 5’750 kWh/a könnte ein Elektromobil die Welt einmal umrunden.

147%-PEB-Ersatzbau Kaiser,
Unterengstringen
Die Familie Kaiser erstellte in Unterengstringen/ZH anstelle des 50-jährigen Einfamilienhauses ein PlusEnergie-Mehrfamilienhaus. Dank energieeffizienter Gebäudehülle mit optimaler Minergie-P-Dämmung und modernen Haushaltsgeräten weist der Ersatzneubau einen Gesamtenergiebedarf von 19’900 kWh/a auf. Das solarbetriebene Energiesystem generiert Wärme aus einer Erdsonden-Wärmepumpe und versorgt alle drei Wohnungen separat mit frischer Luft. Die gut integrierte, seitenbündige, 29.9 kW starke PV-Flachdachanlage erzeugt 29’100 kWh/a und deckt damit 147% des Eigenenergiebedarfs. Mit dem Solarstromüberschuss von 9’200 kWh/a könnte ein emissionsfreies Elektroauto knapp zweimal die Welt umrunden.

HEV-Sondersolarpreis

130%-PEB-DEFH-Sanierung Fellmann, Uffikon
Das Einfamilienhaus Fellmann in Uffikon/LU wurde im Zuge einer Gesamterneuerung um ein Geschoss erweitert und energetisch optimiert. Dank der guten Wärmedämmung von 28 bis 30 cm und A+++-Haushaltsgeräten sowie LED-Lampen konnte der Gesamtenergiebedarf um fast zwei Drittel auf 15’200 kWh/a gesenkt werden. Dies bei gleichzeitiger Vergrösserung der Wohnfläche um das Eineinhalbfache. Die 17.6 kW starke PV-Anlage erzeugt 17’700 kWh/a. Die Sonnenkollektoren erzeugen rund 2’100 kWh/a nutzbare Solarenergie. Insgesamt weist das Doppeleinfamilienhaus (DEFH) mit 19’800 kWh/a eine Eigenenergieversorgung von 130% auf. Vorbildlich ist die Integration der Solaranlage mitsamt den entsprechend detailliert ausgebildeten Gratabschlüssen des Walmdachs.

Neubauten

Reka-Feriendorf, Blatten
Das 2014 erbaute Reka-Feriendorf mit 50 Wohnungen in Blatten bei Naters/VS konsumiert 471’000 kWh/a, mit dem dazugehörenden Hallenbad und Restaurant 791’800 kWh/a. Auf sieben von neun Dächern sind hybride Photovoltaik-Solarthermiekollektoren installiert, die gleichzeitig 135’100 kWh/a Strom und ca. 280’000 kWh/a Wärme produzieren. Insgesamt produzieren die Solaranlagen rund 415’000 kWh/a. Mit der solaren Wärme werden die geothermischen Erdspeicher aufgeladen. Aus dem Abwasser entzieht eine Wärmerückgewinnungsanlage Wärme für die Wärmepumpen. Damit weist das Feriendorf eine Eigenenergieversorgung von 65% auf. Den fehlenden Strom liefert das Trinkwasserkraftwerk in Blatten.

Sanierungen

225%-Sanierung Gasser, Ormalingen
Das 1986 erstellte Einfamilienhaus (EFH) der Familie Gasser in Ormalingen/BL konsumierte vor der Sanierung 13’600 kWh/a. Dank der umfassenden Fassaden- und Dachsanierung sank der Energiebedarf auf 10’200 kWh/a. Die Familie Gasser integrierte auf dem Dach eine 27 kW starke Ost-West-PV-Anlage optimal dach-, seiten-, trauf- und firstbündig. Sie erzeugt 23’100 kWh/a. Auffallend sind die ästhetisch ansprechenden quadratischen «Solarziegel» der PV-Anlage, die herkömmliche Dachziegel ersetzen und dem Gebäude eine besondere charakteristische Erscheinung verleihen. Die Eigenenergieversorgung beträgt 225%. Mit dem Solarstromüberschuss von 12’900 kWh/a kann ein emissionsfreies Solarmobil über zweimal die Welt umrunden.

Einfamilienhaus-Sanierung Rey, Malters

Das massiv gebaute Einfamilienhaus (EFH) der Familie Rey in Malters/LU aus dem Jahre 1937 weist ein geschicktes Grundrisskonzept auf, das eine sinnvolle energetische Sanierung ermöglichte. Durch die Energiesanierung sank der Gesamtenergiebedarf um gut 80% von 49’200 kWh/a auf 9’600 kWh/a. Auch diese Sanierung erbringt damit den Beweis, wie einfach es ist, die rund 80% Energieverluste eines typischen Schweizer EFH zu eliminieren. Die aus monokristallinen Solarzellen bestehende, dachbündige und fast ganzflächig integrierte 7.6 kW starke PV-Anlage erzeugt rund 7’350 kWh/a und deckt 76% des Gesamtenergiebedarfs.

Solares Weingut
Davaz, Fläsch
Das Weingut Davaz in Fläsch/GR wurde 1977 erbaut und in den letzten 15 Jahren sukzessive erneuert und ausgebaut. Die gesamte Anlage fügt sich schlicht und unaufdringlich in die Weinberge ein. Genauso selbstverständlich sind die PV-Anlagen in die Schrägdächer integriert. Die flache Neigung und die fein ausgestalteten Dachrandabschlüsse führen dazu, dass die Solaranlagen vom Terrain aus nur zu erahnen sind. Dank der umfassenden Wärmedämmung bis 24 cm und der LED-Beleuchtung beträgt der Gesamtenergiebedarf heute 144’600 kWh/a. Die auf drei Dachflächen verteilten 62 kW starken PV-Anlagen erzeugen 66’100 kWh/a. Insgesamt decken sie damit 46% des Gesamtenergiebedarfs ab.

Mehrzweckgebäude «Kohlesilo», 4053 Basel
Das ehemalige Gebäude der Heizzentrale und des Kohlesilos der Maschinenfabrik Sulzer und Burckhardt in Basel wurde vollständig zu einem Mehrzweckgebäude umgebaut und bietet nun nebst der bestehenden Zirkusschule Platz für eine Praxis, ein Büro und zwei Konferenzzimmer. Auf dem Dach sowie an der Süd- und Nordfassade wurden grüne, goldfarbene, orange, blaue und graue PV-Module mit monokristallinen Solarzellen sowie einige Standardmodule in schwarz eingesetzt. Die 159 m2 grosse Anlage ist ganzflächig integriert und erzeugt jährlich 16’400 kWh Solarstrom. Damit deckt sie rund 37% des Gesamtenergiebedarfs des Gebäudes von 44’400 kWh/a. Das Mehrzweckgebäude ist an eine Fernwärmeversorgung angeschlossen.

Energieanlagen

Solarbagger Affentranger, Altbüron
Der innovative Bauunternehmer Markus Affentranger initiierte den weltweit ersten 16-Tonnen-Solarbagger mit Elektroantrieb. Dazu arbeitete er zusammen mit der ETH, der Hochschule NTB in Buchs und dem Baumaschinenhersteller Huppenkothen. Der Suncar-Elektrobagger ist geräuscharm, emittiert keine Schadstoffe und verfügt mit 75 bis 167 kW über eine erheblich höhere Leistung als vergleichbare Dieselbagger mit knapp 70 kW. Der umgebaute Takeuchi-Bagger benötigt statt 150’000 kWh/a nur 30’000 kWh/a – knapp 1% der 3.2 GWh/a der hauseigenen Solarstromproduktion von Markus Affentranger und Markus Bösiger. Die Batteriekapazität beträgt 190 kWh und ermöglicht einen 9-Stunden-Tageseinsatz. Im Vergleich zu einem Dieselbagger emittiert der Solarbagger jährlich 40 t CO2 weniger und spart 21’000 Fr. Treibstoffkosten pro Jahr.

Hôtel
des Associations, Neuenburg
Das fünfstöckige „Hôtel des Associations“ liegt in der ISOS-Schutzzone der Stadt Neuchâtel und ist eine soziokulturelle Einrichtung auf Stiftungsbasis. Im November 2014 nahm sie die perfekt vollflächig integrierte 27.7 kW starke PV-Anlage in Betrieb. Sie erzeugt jährlich 27'600 kWh/a und deckt 13% des Gesamtenergiebedarfs des Gebäudes von 205'400 kWh/a. Die Anlage ist mit Spezial- und Blindmodulen konzipiert, sodass sie optimal in die Dachflächen integriert werden konnte, um den historischen Charakter des Gebäudes zu wahren. Das „Hôtel des Associations“ ist für den Kanton Neuenburg ein Vorbild, wie architektonisch perfekt integrierte Anlagen auf historischen Gebäuden zu realisieren sind.

Solares
ewl-Unterwerk Steghof, Luzern
Das städtische Elektrizitätswerk Luzern (ewl) sanierte und vergrösserte das Unterwerk Steghof an der Sternmattstrasse. Die 617 m2 grosse, perfekt integrierte Photovoltaik-Anlage ist als «Kunst am Bau» gestaltet. Um die optischen und technischen Anforderungen zu erfüllen, ist die 96 kW starke PV-Anlage vollflächig in die Dachfläche integriert und sorgt für eine homogene Dach- und Fassadenfläche. Die jährlich erzeugten 65’500 kWh Solarstrom decken 34% des Gesamtenergiebedarfs von 195’800 kWh/a des ästhetisch hervorragend gestalteten Unterwerks der Stadt.

Solarpreisbroschüre 2015 >>

Text: Solaragentur / Schweizer Solarpreis

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