Am Donnerstag, den 3. September 2015, haben 11 Unternehmen und Organisationen aus verschiedensten Bereichen in Bern an der konstituierenden Gründungsversammlung den Verband swissesco gegründet. Der Name des Verbands leitet sich ab von der englischen Abkürzung Esco, die für Energy Services Companies steht. Diese Unternehmen bieten Dienstleistungen und Produkte im Bereich der Energieeffizienz an.

Energieeinsparungen verkaufen
Beim Modell des Energiespar-Contractings (Energy Performance Contracting) verkaufen die Unternehmen Energieeinsparungen. Beim Geschäftsmodell steht also die Einsparung von Energie im Vordergrund. Die Bezahlung der Dienstleistungen oder Produkte wird auf Basis der realisierten Energieeinsparungen festgesetzt. Die Ziele von Energiespar-Contractings sind einerseits ökologischer Natur: Es werden garantierte Energie- und CO2-Einsparungen erzielt.

Tiefere Investitions- und Energiekosten
Andererseits werden finanzielle Ziele verfolgt. Die Investitionen werden teilweise vom Energie-Service-Unternehmen oder von institutionellen Anlegern übernommen, was auf Kundenseite zusätzlich zu Entlastungen in der Investitionssumme, zu tieferen Investitions- und Betriebsrisiken und damit zu höherer Planungssicherheit führt. Aus den Einsparungen resultieren konkret tiefere Betriebskosten. Damit liegen die Mitglieder von swissesco mit ihren Dienstleistungen und Produkten auf der Linie der Energiestrategie 2050 des Bundes, die die Energieeffizienz als ein wichtiges Element auf dem Weg in die Energiezukunft definiert. Die Gründungsmitglider von swissesco wollen mit der Entwicklung von entsprechenden Geschäftsmodellen zur Umsetzung der Energiestrategie 2050 beitragen.

Gründungsmitglieder
Die Gründungsmitglieder des Verbands sind: Services industriels de Genève (SIG), Siemens Schweiz, Alpiq InTec, Amstein + Walthert, Energy Management, Groupe E Greenwatt, Lehrstuhl für Energieeffizienz der Universität Genf, Lehrstuhl für Mikroökonomie des öffentlichen Sektors der Universität Neuchâtel, Reichmuth & Co Investmentfonds AG, Romande Energie und der Verein energo.

Text: swissesco