Die Analyse der Resultate der Langzeit-Windmessungen hat ergeben, dass ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb eines Windparks auf der Tällialp nicht möglich ist. ©Bild: BKW

Windpark Hinterrhein: Wird aus wirtschaftlichen Gründen nicht realisiert

(PM) Das Elektrizitätswerk Hinterrhein (GR) und die BKW haben beschlossen, das geplante Windparkprojekt am Standort Tällialp nicht zu realisieren. Neue, vertiefte Windmessungen haben gezeigt, dass das Windaufkommen für einen wirtschaftlichen Betrieb an diesem Standort nicht ausreicht. Die BKW hält trotz dieses Entscheides an ihrer Wachstumsstrategie im Windsektor fest.


Im Dezember 2011 beabsichtigten das Elektrizitätswerk Hinterrhein und die damalige BKW Tochtergesellschaft sol-E Suisse, auf der Tällialp gemeinsam einen Windpark zu realisieren. Während mehr als einem Jahr wurden für das Projekt Langzeit-Windmessungen durchgeführt. Die Analyse der Resultate hat nun ergeben, dass ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb unter den gegebenen Bedingungen an diesem Standort nicht möglich ist. Geplant waren 6 Turbinen zu je 1.5 MW Leistung. Sie hätten rund 19 Gigawattstunden Strom produzieren sollen.

Projekt gestoppt
Obwohl die Gemeindeversammlung Hinterrhein im Mai 2014 einer für das Projekt nötigen Revision der Ortsplanung zustimmte und das Genehmigungsverfahren grundsätzlich positiv verlief, haben die beiden Parteien entschieden, das vorliegende Projekt per 30.08.2015 zu stoppen.

Die BKW hält trotz dieses Entscheides an ihrer Wachstumsstrategie im Windsektor fest. Sie verfügt über ein Windkraftportfolio mit einer installierten Gesamtleistung von rund 400 MW bei einer Jahresproduktion von beinahe 625 Gigawattstunden. Insgesamt besitzt die BKW 206 Windturbinen, darunter 73 in Deutschland (140 MW), 117 in Italien (235 MW), 16 in der Schweiz (19 MW) und künftig 6 in Frankreich (13,8 MW). Dazu kommt noch die Beteiligung (29 Prozent) an den Windparks von Helvetic Wind in Deutschland und Italien.

Text: BKW AG

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