SES: Die Schweiz ohne Atomstrom

(SES) Mitte August waren während rund eineinhalb Tagen alle Schweizer AKW vom Netz – und die Lichter gingen nicht aus! Interessant sind die Gründe für diese atomstromlose Periode: Nebst den AKW Mühleberg, Leibstadt und Beznau II, welche sich planmässig in der Jahresrevision befanden, fielen die AKW Gösgen und Beznau I wegen technischer Probleme aus.


Dies zeigt: Die Schweizer AKW sind kein Garant mehr für eine zuverlässige Stromversorgung. Aussergewöhnliche Ereignisse, die sich aufgrund des hohen Alters der AKW häufen, werden auch in Zukunft unsere Stromversorgungspläne durcheinander bringen.

SES-Projektleiter Felix Nipkow im Tages-Anzeiger-Interview

Es braucht fixe AKW-Laufzeiten
SES-Projektleiter Felix Nipkow erklärt im «Forum» auf Radio SRF1 im Gespräch mit Beat Bechtold vom Nuklearforum Schweiz, weshalb die Laufzeiten der alten Schweizer AKW begrenzt werden müssen. «Steht das Ausserbetriebnahmedatum eines AKW fest, müssen die Betreiber bis zu diesem Zeitpunkt für die maximale Sicherheit garantieren», kontert Nipkow etwa die Befürchtung, dass fixe Laufzeiten infolge fehlender Investitionsbereitschaft der Betreiber zu einem Sicherheitsrisiko führen könnten.

Radio SRF1 «Forum» vom 20. August 2015 >>


Text: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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