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(Senior) Projektleiter:in vielfältige Solarprojekte / Photovoltaik

Die Stichprobe zeigt kein einheitliches Bild: Im gesamtschweizerischen Mittel steigen die Preise für einen durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt in der Grundversorgung und beim jeweils billigsten Produkt um 1.3 Prozent.

Strompreise 2016: Höhere Abgaben, durchschnittlich stabile oder leicht sinkende Strompreise

(PM) Für das Jahr 2016 ist gesamtschweizerisch mit leicht steigenden durchschnittlichen Strompreisen zu rechnen. Dies ist das Resultat einer Umfrage des Verbandes Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) bei 29 grösseren Mitgliedern. Investitionen in die Stromversorgung und höhere Abgaben schlagen zu Buche und machen betriebliche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen beim Stromeinkauf und bei den Netzen teilweise wieder wett.


Bis 31. August 2015 sind die Verteilnetzbetreiber verpflichtet, ihre Strompreise für das Jahr 2016 zu veröffentlichen. Bei 29 grösseren Mitgliedern, die zusammen gut 48 Prozent des Stromes liefern, der in der Schweiz verbraucht wird, hat der Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE) in den letzten Tagen eine Vorab-Erhebung der Strompreise 2016 durchgeführt.

Kein einheitliches Bild
Die Stichprobe zeigt kein einheitliches Bild: Im gesamtschweizerischen Mittel steigen die Preise für einen durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt in der Grundversorgung und beim jeweils billigsten Produkt um 1.3 Prozent; es gibt aber auch Kundinnen und Kunden, die von sinkenden Strompreisen profitieren.

Eine Erhöhung um 1.3 Prozent für den erwähnten durchschnittlichen 4-Personen-Haushalt in der Grundversorgung entspricht aufs Jahr gerechnet im schweizerischen Durchschnitt ungefähr einem Betrag von knapp zwölf Franken, also rund einem Franken pro Monat.

Der Strompreis: Ein Preis, drei Komponenten
Der Strompreis setzt sich aus den drei Komponenten Netze, Energie und Abgaben zusammen. Jede dieser Komponenten unterliegt unterschiedlichen Einflüssen.

Netze: Die Tarife für das Übertragungsnetz werden sich voraussichtlich gegenüber 2015 kaum verändern. Die preisbestimmenden Faktoren entwickeln sich unterschiedlich und neutralisieren sich dadurch weitestgehend. Gerichtsurteile führen einerseits zu einer höheren Bewertung des Übertragungsnetzes und in der Folge zu höheren Kosten bei Swissgrid, andererseits kann die in Folge der Rückzahlungen von SDL-Kosten an Kraftwerksbetreiber bestehende Unterdeckung der Kosten für Systemdienstleistungen dieses Jahr voraussichtlich vollständig abgebaut werden, sodass der allgemeine Systemdienstleistungstarif für das nächste Jahr gesenkt werden kann. Dies wirkt sich letztlich wieder neutralisierend auf die Preise für das Übertragungsnetz aus.

Energiepreis: Die Energiepreise hängen von der Beschaffungsstrategie der einzelnen Energieversorgungsunternehmen (EVU) ab. Wegen verschiedener Marktverzerrungen sind die internationalen Strompreise gesunken und liegen unter den Gestehungskosten für inländische Stromproduktion. Bei den meisten Kunden beinhaltet der Strommix einen bedeutenden Anteil an einheimischer, erneuerbarer Wasserkraft. Gesamthaft sind im schweizerischen Durchschnitt stabile oder sogar sinkende Preise für die Strompreiskomponente Energie zu verzeichnen.

Abgaben: Der Netzzuschlag für die KEV und die Gewässerschutzmassnahmen erhöht sich von 1.1 Rp./kWh auf 1.3 Rp./kWh. Hauptgrund der Erhöhung ist der kontinuierliche Zubau neuer Anlagen.

Text: Verband Schweizerischer Elektrizitätsunternehmen (VSE)

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1 Kommentare

Rudi Hauser

Ich wohne jetzt in der Schweiz und finde die Strompreise verlässlicher im Vergleich zu Deutschland, wo ich ursprünglich her komme. In der alten Heimat werden die Netzkosten in den kommenden Jahren exorbitant steigen und auch die EEG-Umlage hat nur kurz inne gehalten beim Aufstieg. Der Verband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat zwar in seienr Strompreisanalyse festgestellt, dass ide Preise gesunken sind, so richtig bestätigen kann das aber niemand. http://relinx.de/s15/ Eines steht fest Ob die Sonne schein oder der Wind weht – am Ende zahlen die Stromkunden.

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