Funktionale Managementstruktur (ab 1.1.2017) der RWE – Zu verschmelzende RWE-Gesellschaften sowie grösste Gesellschaften unterhalb der RWE AG. ©Bild: RWE

RWE: Aufsichtsrat stimmt Neuorganisation zu

(PM) Der Aufsichtsrat hat am 10. August dem Vorschlag des Vorstands der RWE AG zugestimmt, die Management-Holding in eine operative Gesellschaft umzuwandeln und die deutschen RWE-Gesellschaften weitestgehend darin zu bündeln.


Die massiven Veränderungen der letzten Jahre im Energiemarkt allgemein und in den Kernmärkten von RWE im Besonderen stellen RWE vor grosse Herausforderungen und erfordern hohe Anpassungsfähigkeit. Daher hat RWE bereits 2012 begonnen, die Steuerung von Geschäftsbereichen unabhängig von Legaleinheiten entlang der Wertschöpfungskette auszurichten. Eine Weiterentwicklung und Verschlankung dieses Steuerungsmodells wird durch die nun beschlossene Änderung der Managementstruktur sowie die Umwandlung der RWE AG von einer Management-Holding in eine operative Gesellschaft unterstützt. Konsequent wird die funktionale Steuerung künftig durch operative Vorstandsmitglieder (Chief Operating Officer) für konventionelle Erzeugung, Vertrieb, Netze und erneuerbare Energien im Führungsteam der RWE AG übernommen. Diese vier COOs im AG-Vorstand werden in Personalunion gleichzeitig die entsprechenden Geschäftsfelder leiten, die bereits heute existieren. Die heutige Position eines Geschäftsfeld-übergreifenden COOs entfällt. Unter dem Strich stehen damit 8 bisherigen Topmanagement-Funktionen 7 zukünftige gegenüber – bei gleichzeitig grösserer Nähe des Vorstands der RWE AG zum operativen Geschäft.

Nähe zum Kunden
Zudem fallen die Vorstandsgremien und Geschäftsführungen der integrierten Gesellschaften weg – ohne dass zwangsläufig die Managementaufgabe entfällt. Über die konkrete Umsetzung wird in den kommenden Monaten entschieden. Die Änderungen werden bis zum 1. Januar 2017 umgesetzt. Die neue RWE AG zeichnet sich insbesondere durch ihre Nähe zum Kunden und zum operativen Geschäft aus.

Meilensteine
Peter Terium, CEO der RWE AG, erläutert: „Bereits im März haben wir angekündigt, die komplizierten Konzernstrukturen in Deutschland zu durchforsten und einen Plan für eine effizientere Aufstellung zu entwickeln. Für dieses Vorhaben hat uns der Aufsichtsrat heute in seiner ausserordentlichen Sitzung grünes Licht gegeben.“ Und er fügt hinzu: „Diese Veränderungen sind weitere Meilensteine auf dem Weg, RWE fit für die neue Energiewelt zu machen und eine RWE zu werden.“

Teil des Umbaus sind Country Chairs (Länderbeauftragte), die verantwortlich sind für die Steuerung und Optimierung von landes- und funktionsübergreifenden Aufgaben. Sie sind darüber hinaus zentraler regionaler Ansprechpartner für unsere externen Stakeholder, wie Politik oder Regulierung. Diese Rolle wird grundsätzlich in Personalunion zu einer bestehenden Position besetzt.

Verschlankung
Durch die Bündelung der RWE-Gesellschaften baut RWE Bürokratie ab, verschlankt Prozesse und stärkt die Zusammenarbeit. „Die neue RWE AG wird schneller und wendiger sein – so, wie die tiefgreifenden Veränderungen des Energiemarktes es verlangen. Was wir nun dringender denn je brauchen, ist ein starker operativer Kern des Konzerns“, erklärt Peter Terium.

Die Verschlankung des Managements betrifft insbesondere Gremien von 100%-Beteiligungen von RWE in Deutschland: Dort fallen mit dem neuen Konzept sieben der bisher zehn Aufsichtsratsgremien weg – inklusive aller damit verbundenen Verwaltungsaufgaben und administrativen Vorbereitungs- und Entscheidungsprozessen.

Text: RWE AG

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