Gemäss dem nationalen Aktionsplan verfolgt die Türkei das Ziel, bis 2023 30 % der installierten Stromerzeugungskapazitäten durch Erneuerbare bereitzustellen.

Türkei: Erhält Kredit über 165 Mio. Euro von EBRD für Erneuerbare

(dena) Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) wird einen Kredit in Höhe von 180 Mio. US-Dollar (umgerechnet etwa 165 Mio. Euro) zur Unterstützung des türkischen Erneuerbare-Energien-Sektors durch die beiden Banken Garanti und Yapı ve Kredi Bankası bereitstellen.


Damit sollen mittelgrosse Projekte (5 – 50 MW) des privaten Sektors aus den Bereichen Solar-, Windenergie, Geothermie und Wasserkraft genauso wie Energieeffizienz-Massnahmen finanziell unterstützt werden. Pro Projekt sollen zwischen 10 und 40 Mio. Euro verliehen werden.

42 Projekte bereits finanziert
Der EBRD-Kredit wird im Rahmen der „Mid-size Sustainable Energy Financing Facility“ (MidSEFF) bereitgestellt. Dabei handelt es sich um ein 1 Mrd. Euro umfassendes Programm zur Finanzierung nachhaltiger Energie-Projekte in der Türkei durch die EBRD und die Europäische Investment Bank. Die Mittel werden durch insgesamt sieben türkische Banken an private Projektentwickler vergeben. Durch das Programm wurden seit seiner Einführung im November 2010 42 Projekte finanziert, die über 700 MW zusätzlicher Kapazität aus erneuerbaren Energiequellen bereitstellten.

Nationaler Aktionsplan
Anfang des Jahres hat die türkische Regierung ausserdem den nationalen Aktionsplan veröffentlicht. Gemäss diesem verfolgt die Türkei das Ziel, bis 2023 30 % der installierten Stromerzeugungskapazitäten durch Erneuerbare bereitzustellen: 34 GW durch Wasserkraft, 20 GW durch Windenergie, 5 GW durch PV und je 1 GW durch Geothermie und Biomasse.

Text: Deutsche Energie-Agentur (dena)

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