ABB beliefert den Bahnsektor seit vielen Jahren mit innovativen und energieeffizienten Technologien. ©Bild: ABB

ABB: Erhält Aufträge über 90 Mio. USD für Bahnverkehr in Europa und USA

(PM) ABB hat vom Schweizer Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail Aufträge im Wert von rund 90 Millionen US-Dollar für den Ausbau eines nachhaltigen Hochgeschwindigkeits-, Vorort- und Stadtverkehrs in Europa und den USA erhalten. Die Aufträge wurden im zweiten Quartal 2015 gebucht.


Stadler rüstet seine neuen internationalen EuroCity-Züge, die für die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) gebaut werden, mit Traktionsumrichtern mit integrierter Bordnetzversorgung, Traktionstransformatoren und Batterieladegeräten von ABB aus. Die Züge sollen ab 2017 zwischen Frankfurt, Zürich und Mailand verkehren und die Fahrzeiten verkürzen.

Treibt ungarische Staatsbahn an
Darüber hinaus liefert ABB Kompaktumrichter mit integrierter Bordnetzversorgung für vier neue dieselelektrische Triebwagen für die Capitol Metro in Austin, Texas. Die kompakten Traktionsumrichter und Transformatoren von ABB werden zudem 15 Elektrozüge von Stadler antreiben, die für den Nahverkehr der ungarischen Staatsbahn bestimmt sind.

Erfolgreiche Zusammenarbeit
Die in der Schweiz hergestellte Traktionsausrüstung von ABB erfüllt die Anforderungen verschiedener Züge, die weltweit für den nachhaltigen Bahnverkehr benötigt werden – sei es im Vorort- und Stadtverkehr oder auf Strecken durch die Schweizer Alpen. Seit Beginn der Zusammenarbeit der beiden Unternehmen im Jahr 2002 hat Stadler Rail bei ABB Traktionsausrüstung für mehr als 1500 Regionalzüge und über 350 Stadtbahnen bestellt.

Expansion in diese Wachstumsmärkte
«Diese Folgeaufträge bestätigen die Stärke unserer langjährigen Beziehung mit Stadler Rail, die auf umfassenden Branchenkenntnissen und der gemeinsamen Leidenschaft für Innovationen beruht», sagt Pekka Tiitinen, Leiter der Division Industrieautomation und Antriebe von ABB. «Unser Bahngeschäft verzeichnet ein starkes Jahr. Das ist sowohl auf die zunehmende Nachfrage nach neuen Kapazitäten als auch auf die Modernisierung alternder Infrastrukturen und Schienenfahrzeuge zurückzuführen. Eine Expansion in diese Wachstumsmärkte zählt zu den wichtigen Wachstumshebeln im Rahmen unserer Next-Level-Strategie.»

Wachsender Markt Traktionsausrüstung
Die Bahntechnik von ABB ermöglicht ein sanftes Anfahren, eine schnelle Beschleunigung und eine effiziente Energierückgewinnung beim Bremsen. Traktionsausrüstung für Hochgeschwindigkeitszüge, ist ein wachsender Markt für das Bahngeschäft des Unternehmens und ein wichtiger Bestandteil des Energie- und Automationstechnikportfolios von ABB.

Die von ABB ausgerüsteten Stadler-Züge sollen zwischen Zürich und Mailand und später auch zwischen Frankfurt und Mailand eingesetzt werden. Sie werden die weltweit ersten einstöckigen elektrischen Niederflur-Hochgeschwindigkeitszüge auf einer Strecke sein, die sowohl mit Gleichstrom als auch Wechselstrom elektrifiziert wird. Das unter dem Wagenboden montierte Antriebssystem von ABB braucht weniger Platz und steigert den Reisekomfort.

Auch in Austin erfolgreich
In Austin kommt die Bahntechnik von ABB in der bestehenden Stadler-Flotte der Capitol Metro bereits erfolgreich zum Einsatz. Darüber hinaus hat ABB Ausrüstung für Stadler-Züge geliefert, die an anderen Orten der USA verkehren. Hierzu zählen Züge für die Denton County Transportation Authority in der Nähe von Dallas und für die Schnellbahn Bay Area Rapid Transit in Kalifornien im Rahmen eines aktuellen Auftrags.

ABB beliefert den Bahnsektor seit vielen Jahren mit innovativen und energieeffizienten Technologien. Das Unternehmen fertigt und wartet sämtliche Komponenten und Teilsysteme, die auf Schienennetzen des Nah- und Fernverkehrs und auf Hochgeschwindigkeitsstrecken zum Einsatz kommen – sowohl im Bereich Infrastruktur als auch Rollmaterial. Darüber hinaus stellt ABB für ihre umfassende weltweite installierte Basis Lifecycle-Services einschliesslich Instandhaltung und Retrofit bereit.

Text: ABB

0 Kommentare

Kommentar hinzufügen

Top

Gelesen
|
Kommentiert