Iim laufenden Geschäftsjahr erwartet Daldrup erstmals Erlöse aus Stromeinspeisung und Wärmelieferung aus dem Kraftwerksbetrieb. ©Bild: Daldrup

Daldrup: Ergebnis 2014 beeinflusst von Wertberichtigungen und Sonderabschreibungen

(PM) Die Daldrup & Söhne AG, Spezialist für Bohr- und Umweltdienstleistungen, Tiefengeothermie-Kraftwerksprojekte sowie Kraftwerksbetreiber, erzielte im Geschäftsjahr 2014 nach testierten Zahlen im Konzern einen Umsatz in Höhe von 52.3 Mio. Euro (Vorjahr 60.8 Mio. Euro). Die Gesamtleistung fällt mit 44.0 Mio. Euro (Vorjahr 59.9 Mio. Euro) durch Bestandsminderungen geringer aus.


Der Vorstand hat in erheblichem Umfang aus kaufmännischer Vorsicht zum Bilanzstichtag Wertberichtigungen und Sonderabschreibungen vorgenommen, um die Bilanz von möglichen Risiken zu bereinigen. Das operative Konzernergebnis EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in Höhe von minus 6.3 Mio. Euro (Vorjahr plus 5.2 Mio. Euro) ist geprägt von Wertberichtigungen auf Forderungen aus Bohrprojekten zu denen langjährige Rechtsstreitigkeiten bestehen, von Forderungsverlusten aus Bohrprojekten sowie Rückstellungen für gerichtliche Auseinandersetzungen. Das um die Einmaleffekte bereinigte EBITDA liegt bei plus 3.3 Mio. Euro.

2014 geprägt von Zurückhaltung von Kommunen und Investoren
Nach planmässigen Abschreibungen über 4.7 Mio. Euro im Wesentlichen auf den Bohranlagen- und Fuhrpark und einer 50 %-igen Sonderabschreibung auf die Herstellungskosten der Bohrung Mauerstetten (7.5 Mio. Euro) – aus kaufmännischer Vorsicht bis Erprobungsmassnahmen für die Stimulation in grossen Tiefen auf gesetzlich gesicherter Grundlage stehen – weist der Konzern ein EBIT (Ergebnis vor Zinsen und Steuern) von minus 18.4 Mio. Euro (Vorjahr plus 1.2 Mio. Euro) aus. Diese buchhalterischen Bereinigungen wirken sich nicht auf die Liquiditätslage des Konzerns aus. Das um die genannten Einmal- und Sondereffekte bereinigte EBIT für das Geschäftsjahr 2014 liegt bei minus 3.2 Mio. Euro. Die liquiden Mittel betrugen zum Bilanzstichtag 4.5 Mio. Euro (Vorjahr 3.6 Mio. Euro). Insgesamt war das Geschäftsjahr 2014 geprägt von der Zurückhaltung von Kommunen und Investoren für tiefe Geothermieprojekte aufgrund der Unsicherheiten, für die die Novellierung des EEG 2014 gesorgt hatte.

Deutliche Belebung des Marktes erwartet
Die Geothermie wird in Deutschland mit dem zum 1. August 2014 in Kraft getretenen EEG weiter über eine feste Einspeisevergütung (25.2 Cent/kWh über geförderte Direktvermarktung) und einen 20jährigen Vergütungszeitraum gefördert. Das schafft wieder Planungs- und Investitionssicherheit. Die Daldrup-Gruppe geht für das laufende Geschäftsjahr wieder von neuen kommunalen wie privatwirtschaftlichen Aufträgen für tiefe Geothermieprojekte aus. Erste Grossprojekte sind in finalen Verhandlungen, viele 2013/2014 zurückgestellte Projekte sind neu ausgeschrieben. Daldrup geht von einer weiter deutlichen Belebung des Marktes für tiefe Geothermieprojekte im zweiten Halbjahr aus. Zudem erwartet der Konzern mit der Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Taufkirchen (Q3 2015) und der Wiederinbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Landau (Q3 2015) im laufenden Geschäftsjahr erstmals Erlöse aus Stromeinspeisung und Wärmelieferung aus dem Kraftwerksbetrieb. Die Auftragslage in den Geschäftsbereichen Rohstoffe & Exploration, Wassergewinnung und EDS (umwelttechnische Dienstleistungen) ist gut. Vor diesem Hintergrund geht der Vorstand für das Geschäftsjahr 2015 von einer Gesamtleistung im Konzern von rund 30 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von 4 % bis 5 % aus.

Der Konzernabschluss und der Geschäftsbericht 2014 werden planmässig am 29. Mai 2015 veröffentlicht und stehen dann unter folgendem Link zum Download >> zur Verfügung.

Text: Daldrup & Söhne AG

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